Es geht um die Ohnmacht als Organisation, der Organisation, in der Organisation, mit der Organisation, durch die Organisation, trotz der Organisation und wegen der Organisation und ihre Verbindungen und Wechselwirkungen mit der Ohnmacht von z.B. der:
Ohnmacht ist etwas anderes als "keine Macht" haben. Ohnmacht wird dort erlebt, wo die eigene Macht nicht ausreicht, um sich bisher, im Moment oder künftig durchzusetzen. Ohnmacht beginnt und endet immer an den Schnittstellen der eigenen Macht zu anderen Mächten. Die Energie der Ohnmacht findet kein Ventil, um sich durchzusetzen, umzusetzen und zu entweichen. Die Energie der Ohnmacht verdichtet sich, erhöht den Druck auf die Ohnmächtigen (Personen, welche die Ohnmacht empfinden), sowie auf die Grenzen, Begrenzungen und Engpässe auf der Suche nach der Schwachstelle, wo sie durchbrechen oder abfließen kann.
Lernziele im Organisationslernen von Ohnmacht sind das Lernen der Energien der Ohnmacht zu unterscheiden von den Energien aus z.B.:
Lernziele im Organisationslernen von Ohnmacht sind z.B.:
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht betreffen die zeitlichen und räumlichen Puffer, in welchen Zeit und Gelegenheit besteht, die Emotionen zu leben und auszuleben, die durch die angenommene, vermutete, tatsächliche oder erstrebte Ohnmacht ausgelöst werden, wie z.B.:
Lernziele im Organisationslernen sind die Früherkennung, Abwehr, Umlenkung, Nutzung oder Gestaltung der berechtigten, unberechtigten, bestehenden, entstehenden oder zugesagten (vertraglichen) Ansprüche der Ohnmächtigen an wen auch immer, denn Ohnmacht führt rasch zu Ansprüchen an Andere, an das Umfeld, "die da Oben" und an Gott und die Welt. Die Ansprüche können zielgerichtet, personengerichtet, konkret, allgemein oder diffus sein und äußern sich als z.B.:
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht sind die Ermittlung, Festlegung und Gestaltung der Engpässe und Schwachpunkte ("Soll-Bruchstellen"), an welchen die Energie der Ohnmacht frühzeitig erkannt, gesammelt, geregelt, gesteuert, verwendet, abgeleitet, blockiert oder vernichtet werden kann. Es gilt zu verhindern, dass sich die Macht der Energie der Ohnmacht am falschen Ort, zur falschen Zeit und in einer ungeplanten und unerwünschten Art und Weise Raum schafft und entlädt. Lernziele sind die Regelungen, Steuerungen, Vorkehrungen und Prozesse für z.B.:
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht sind die Vorkehrungen für die Früherkennung, Begrenzung und Beendigung von zufälligen und unvorhersehbaren Wirkungen der Energie der Ohnmacht durch z.B.:
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht ist der Schutz der Organisation vor den Folgen der Ohnmacht der Personen, welche für die Organisation stehen, planen, entscheiden und handeln. Macht ist berechenbar und kalkulierbar. Ohnmacht nicht. Der Schutz entscheidet über die existenziellen Risiken der Organisation, denn Ohnmächtige:
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht sind die Sicherung des Ausschlusses von Personen für die Vertretung der Organisation im Innen und im Außen durch Personen, die für die Macht nicht reif oder geeignet sind. Ohnmächtige sehnen sich nach Macht und leihen sie gerne an Personen, die versprechen, dass die Anliegen der Ohnmächtigen "bei den Mächtigen vertreten und durchgesetzt" werden. Den auserwählten oder selbsternannten Helfern geht es in der Regel in erster Linie nur um die eigene Macht. Sie verlangen nicht selten bedingungslose Gefolgschaft, Vorleistungen und Beiträge von den Ohnmächtigen, die sie anderweitig nicht zu erbringen bereit sind. Die Vertreter der Ohnmächtigen werden von ihnen streng überwacht, kontrolliert und "im Zaun gehalten". Sie erweisen sich in der Regel als z.B.
Lernziele im Organisationslernen der Energie der Ohnmacht sind das Lernen der Erkennung der Merkmale und Strukturen von Massen, deren Dynamiken, Entwicklungen und voraussichtlichen Verhaltensmustern, die von herausragenden Personen vorgegeben, vorgelebt, bestimmt, erprobt und verbreitet werden. Die Personen werden von der jeweiligen Masse als altruistisch eingeschätzt. Sie loten die Machtverhältnisse und die Wogen der Massen in der Regel geschickt aus und sind oder erscheinen wie die von ihnen vertretenen Massen als z.B.:
Die Macht der Ohnmacht bindet die Macht der Mächtigen. Sie rivalisiert mit der Macht der Mächtigen durch Schlüsselpersonen, die häufig Verhaltensmustern folgen wie z.B.:
Ohnmacht ist beliebig vermehrbar, unbegrenzt vorhanden. Macht nicht. Macht ist immer begrenzt: Die Ohnmächtigen zeigen den Mächtigen die Grenzen ihrer Macht auf.
Es ist immer wesentlich mehr nicht möglich als möglich. Die realisierbaren Möglichkeiten sind immer begrenzt. Ohnmächtige unterscheiden in der Regel nicht zwischen den realen und den unrealistischen Möglichkeiten: Wenn die Ohnmacht für die realistischen Möglichkeiten nicht reicht, besteht kein Grund, die unrealistischen Vorstellungen zu überprüfen oder gar aufzugeben.
Mächtige erkennen und anerkennen die Grenzen ihrer Macht. Ohnmächtige nicht. Im Gegenteil: Sie versuchen stets und ständig, die Grenzen ihrer Ohnmacht zu dehnen, zu vergrößern und zu sprengen. Bestehen dazu aktuell oder in einem überschaubaren Zeitraum voraussichtlich keine Gelegenheiten, richten sich die Ohnmächtigen mit ihrer Ohnmacht ein durch z.B.:
Verbinden sich Ohnmacht mit totaler Abhängigkeit und Ausweglosigkeit zeigen sich z.B.
Die Gefahr für die Macht geht immer von Ohnmächtigen aus. Mächtige kooperieren. Ohnmächtige nie, selbst dann nicht, wenn sie sich zusammentun, um ihre eigenen Anliegen zu vertreten und durchzusetzen. Der Zusammenhalt ist immer nur situativ, anlassbezogen und zweckbestimmt.
Die Solidarität erlischt, sobald die Eigeninteressen wegfallen. Es wird stetig und ständig versucht, die Eigeninteressen zum "gemeinsamen Interessen" zu machen. Der Wettbewerb der Eigeninteressen ist z.B.:
Den Ohnmächtigen geht es weniger um mehr Macht oder um mehr Verantwortung für sich oder gar für Andere zu übernehmen. Es geht (fast immer) "nur" um einen größeren Anteil an den Privilegien, der Macht und dem Vermögen der Mächtigen selbst um den Preis deren Entmachtung bei gleichzeitiger Beschädigung oder gar Vernichtung des Vermögens der Mächtigen und damit der Zerstörung der in der Ohnmacht begehrten Vorteile.
Gleichgültig, ob die begehrten Vorteile noch bestehen, entstehen oder ob sie jemals bestanden hatten. Sobald sie in die Hände der Ohnmächtigen geraten, zerfallen oder zerfließen sie sowieso.
"Die Fahnen (der Revolution) hissen", ist das höchste Ziel der Ohnmächtigen, bevor wie sie wieder alles tun, damit "alles beim Alten bleibt", wenn auch mit neuen Personen als "Mächtige". Der Preis dafür sind die Erlebnisse, die der Ohnmacht oder den Folgen der Ohnmacht zugeschrieben werden wie z.B.:
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA macht die planenden, entscheidenden, und handelnden Personen immer wieder auf die Grenzen aufmerksam, an welchen die Macht des Projekts und des Projektmanagements im Projektfortschritt stoßen kann, stoßen muss und stoßen wird. Die Hinweise und Empfehlungen betreffen das Grenzmanagement, besser: Schnittstellenmanagement in allen Dimensionen.
Macht und Ohnmacht sind manchmal nur schwer zu unterscheiden. Auch Mächtige sind immer mehr ohnmächtig als mächtig. Eine direkte und offene Konfrontation der Ohnmacht ist (fast immer) gefährlich! Auch und gerade in Projekten und durch das Projektmanagement.
Projektmanagement ist immer auch: planen, entscheiden, handeln und verhalten nur in einem geduldeten, (noch) nicht offiziell bestätigten Rahmen. Die "Geschäftsführung ohne Auftrag" und das entschlossene eigenmächtige Handeln in Krisen, Notlagen, Engpässen und bei Störungen sind deshalb so beliebt, weil es dazu keine Vollmachten braucht, gibt oder geben kann. Wird Rechenschaft gefordert, sehen die Dinge im Nachhinein oftmals anders aus.
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA gibt Hinweise für die Früherkennung von Phasen der (scheinbaren) Energielosigkeit und wechselndem Gewicht und abnehmender Wichtigkeit im Projektverlauf. Die Anleitungen regen die Energien zu nutzen und zu steuern, ihre Wirkungen zu planen, auszurichten und zu begrenzen. Insbesondere wird auch auf die gefährlichen Energien aufmerksam gemacht, von welchen das Projekt und das Projektmanagement zu verschonen ist und deshalb ausweichen muss.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).