HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen von dimensionslosen Räumen.

Ein Raum kann auch keine Dimensionen aufweisen, wenn sich z.B. seine Dimensionen nicht beschreiben, sondern bestenfalls begrenzen, abgrenzen oder eingrenzen lassen. Solche Räume sind bzw. beanspruchen z.B.:

  1. Überzeugungen,
  2. Träume, Wünsche,
  3. Ideen,
  4. Visionen, Vorstellungen,
  5. Orientierungen,
  6. Richtungen,
  7. Ziele,
  8. Störungen,
  9. Ängste, Befürchtungen,
  10. Risiken, Chancen,
  11. Gelegenheiten,
  12. Alternativen.

Die genannten Phänomene können jederzeit auftreten. Sie können von der Organisation nicht selbst herbeigeführt oder geschaffen werden, wohl aber begünstigt, gebremst oder verhindert werden. So schnell die Phänomen dennoch kommen, so schnell können sie auch verschwinden. Sogar spurlos. Sie können sich auch irreversibel in der Gesamtorganisation oder in Teilen  davon festsetzen und dort gestaltet werden.

Der Raumbedarf für die dimensionslosen Räumen ergibt sich situativ aus den Inhalten. Welchen tatsächlichen Raum sie dann in einer Organisation einnehmen dürfen, können, sollen oder müssen, kann die Organisation teilweise bestimmen.

Fehlen die Begrenzungen, kann sich die Organisation verlieren. Sind die Begrenzungen zu eng, erstarrt die Organisation, sind sie zu weit, ist der Verschleiß von Ressourcen durch viele Auseinandersetzungen und z.B. große Entscheidungsprobleme die logische Folge.

Die Lernziele der Organisation bezüglich den dimensionslosen Räumen sind deshalb z.B.:

  1. Lernen zu akzeptieren, dass jederzeit beliebig viele dimensionslose Räume entstehen und einen Raum in der Organisation einnehmen.
  2. Lernen zu ermitteln, welche Inhalte von der Organisation per se angezogen, abgestoßen, ausgesondert, entfernt, aufgenommen, assimiliert und entwickelt werden.
  3. Lernen, Räume in der Gesamtorganisation und in allen ihren Teilen zu schaffen, in welchen die raumlosen Inhalte erkannt, strukturiert, evaluiert und angenommen oder gestaltet werden können.
  4. Lernen eine Anziehungskraft für erwünschte Inhalte zu entwickeln.
  5. Lernen eine Abstoßungskraft für unerwünschte Inhalte zu entwickeln.
  6. Lernen eine Adhäsionskraft zu entwickeln, um erwünschte Inhalte zu binden.
  7. Lernen, die Anforderungen zu bestimmen, unter welchen die Auseinandersetzungen erfolgen.
  8. Lernen, die Räume zu bestimmen, in welchen die Auseinandersetzungen erfolgen.
  9. Lernen, unerwünschte Inhalte zu unterdrücken.
  10. Lernen, erwünschte Inhalte zu generieren.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA geht davon aus, dass Projekt und das Projektmanagement immer aus zunächst als dimensionslose Räume entstehen und ihren tatsächlichen Raum innerhalb der Organisation erst schaffen und erhalten müssen. Dazu werden permanent Hinweise, Anleitungen, Reflexionen und Mahnungen sowie Hilfen und Empfehlungen gegeben.

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).