Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele für Lernen von unendlichen Raumstrukturen.
Unendliche Raumstrukturen sind zumindest in einer Dimension
unendlich, d.h. ohne Grenze bzw. Begrenzung. In der Regel ist nicht
bekannt, erfahrbar oder gar bestimmbar, was jenseits der unendlichen
Dimension liegt, d.h. welche Qualität die unendliche Dimension
annimmt, wenn sie noch nicht oder nicht mehr zum Raum gehörig zählen
kann. Manchmal scheinen die unendlichen Raumstrukturen auch durch
die Organisation hindurchzugehen, ohne dass die Organisation selbst
Teil davon zu werden scheint oder sie zu gestalten oder zu nutzen
vermag. Dazu zählen z.B.:
- Strahlung. Sie hat zwar eine Quelle, aber kein Ende.
- Kraft. Sie ist ein Ergebnis, das wirkt.
- Gemeinsamkeiten. Sie bestehen.
- Ähnlichkeiten und Unterschiede: Sie bestehen.
- Konstellationen: Sie werden immer nur begrenzt betrachtet,
sind jedoch letztlich unbegrenzt.
- Passungen: Sie bestehen oder bestehen nicht, was bestimmte
Merkmale oder Dimensionen angeht.
- Gleichartigkeiten: Sie bestehen oder bestehen nicht, was
bestimmte Merkmale oder Dimensionen angeht.
- Archetypen.
- Kreisläufe.
- Zyklen.
- Rhythmen.
- Statik: Sie entsteht aus wechselwirkenden Kräften.
- Spin: Konstanz des ersten Bewegungsmusters,
- Nähe und Distanz.
Wie die Aufzählung vermuten lässt, werden fast immer die Grenzen
und Übergänge von Raum und Zeit berührt. Dennoch handelt es sich um
Raumstrukturen. Sie können am ehesten als Muster verstanden werden,
die die Räume per se selbst bilden bzw. die sich aus den Beziehungen
und Verhältnisse der Räume zueinander ergeben.
Die Lernziele der Organisation bezüglich den unendlichen Räumen
sind z.B.:
- Lernen, die Eigengesetzlichkeiten der Räume zu erkennen.
- Lernen, die Eigenwirkungen der Räume (Wirkungen per se) zu
erkennen.
- Lernen, die Selbstdispositionen (Drift) der Räume zu
erkennen.
- Lernen, die Selbstorganisation der Räume zu erkennen.
- Lernen, die Muster der Räume zu erkennen.
- Lernen, die Wechselwirkungen der Räume zu erkennen.
- Lernen, die ohnehin ablaufenden räumlichen Prozesse zu
erkennen und zu verstehen.
- Lernen, die ohnehin ablaufenden räumlichen Prozesse zu
nutzen.
- Lernen, die Einwirkungen der ohnehin ablaufenden räumlichen
Prozesse zu gestalten.
- Lernen, Strukturen zu bilden, die auf die ohnehin
ablaufenden Prozesse in einer bestimmten Art und Weise einwirken
können.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA fordert die
Betroffenen und Beteiligten immer wieder auf, die ohnehin
ablaufenden und selbstverständlich gewordenen Strukturen und
Prozesse in den Projekten und im Projektmanagement zu nutzen. Das
schont Ressourcen, weil "das Rad nicht immer wieder neu erfunden
wird."
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).