HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen von Wegen (Verbindungen per se).

Wege verbinden Orte und damit das, was an unterschiedlichen Orten ist und bleibt. Wege erfordern einen Raum. Manche Wege beginnen an Orten und enden an solchen. Alle Organisationen befinden sich auch an Wegen und lassen sich deshalb an diesen verorten.

Es können Wege fehlen. Sie können richtig oder falsch dimensioniert sein, nutzbar oder unbenutzbar, frei oder gesperrt und geeignet oder ungeeignet sein. Was zutrifft, zeigt sich meistens erst dann, wenn der Weg konkret begangen werden muss.

Zu unterscheiden sind:

  1. Die Wege innerhalb einer Organisation.
  2. Die Wege zwischen Organisationen.
  3. Wege, die durch die Organisation hindurchführen, z.B. Prozessketten, an welchen die Organisation beteiligt ist.
  4. Wege, welche die Organisation nicht berühren.

Wege weisen verschiedene Qualitäten auf:

  1. Hauptwege,
  2. Verbindungswege,
  3. Rundwege,
  4. Querverbindungen,
  5. Umgehungen,
  6. Ersatzwege,
  7. Kreuzungen,
  8. Verzweigungen,
  9. Wege, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind,
  10. geheime Wege ("Schleichwege"),
  11. Schlupflöcher,
  12. Irrwege,
  13. Sackgassen.

Die Wege können öffentlich oder privat sein und / oder an bestimmte Bedingungen geknüpft sein.

Die Lernziele der Organisation bezüglich Wegen sind - jeweils analog für Binnenwege und Wege außerhalb der Organisation - z.B.

  1. Lernen, Wegenetze zu erstellen (Bestandsaufnahmen, Landkarten).
  2. Lernen, die Organisation in den Wegenetzen zu verorten (Zugänge, Tangenten, Abstände, Zustände).
  3. Lernen, die Wege im gegebenen Zustand für die Organisation nutzbar zu machen.
  4. Lernen, die Wege bestimmungsgemäß zu nutzen.
  5. Lernen, die künftigen Anforderungen der Organisation an die Wege zu ermitteln und zu bestimmen.
  6. Lernen, die gegebenen Wege auf die künftigen Anforderungen hin auszubauen oder neue Wege zu bauen.
  7. Lernen, die Wege zu unterhalten.
  8. Lernen, die Wege zu erhalten.
  9. Lernen, neue Wege zu nutzen.
  10. Lernen, überholte Wege nicht mehr zu nutzen.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA bietet insbesondere durch die Architekturen der Themen und Kontexte sowohl eine von Wegen an wie auch unendlich viele Möglichkeiten, individuelle Wege zu suchen, zu finden und zu gehen. Das ermöglicht sowohl, unzulässige Verkürzungen der Wege oder Umwege in Projekten und im Projektmanagement zu vermeiden, als auch Abkürzungen zu erkennen und zu nutzen.

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).