Die Drehung um sich selbst wird in der Regel wie folgt wahrgenommen:
Fehlt die Drehung um sich selbst, erscheint die Organisation im wahrsten Sinne des Worts einseitig (ohne es zu sein). Ist die Drehung zu schnell, erscheint die Organisation von außen konturlos und bleibt nebulös, weil die Konturen und Strukturen sich für die Betrachtenden von Außen zu rasch ändern und deshalb nicht mehr in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen werden. Die Angehörigen erleben eine zu schnelle Drehung als ein zu hohes Tempo, in welchem dieselben Aufgaben (schon wieder) zu erledigen sind: Sie erstarren in Routine, weil sie die Veränderungen nicht mehr verarbeiten können.
Die Größe (Masse) der Organisation bestimmt die Grenzen der Eigendrehung. Kleine Organisationen können und müssen sich häufig schneller drehen, während bei großen Organisationen der Zeitraum für eine Eigendrehung sehr lang sein kann. Die Flexibilität, ein Begriff, der häufig für die hier beschriebenen Phänomene verwendet wird, dann also zu groß oder zu gering sein.
Die Lernziele der Organisation sind z.B.:
Eine einmal eingeschlagene Drehrichtung um sich selbst kann in der Regel nicht mehr aus eigenen Kräften korrigiert werden. Sie reichen nicht aus, um die entwickelten Kräfte der Drehbewegung zu stoppen und in eine andere Drehrichtung zu lenken. Was bestenfalls möglich erscheint ist ein mehr oder weniger großes Schlingern, welches, falls es von Außen verstärkt wird, zu einem schlagartigen Kippen der Organisation führen kann. Durch das Kippen wird die Drehrichtung jedoch in die Gegenteilige verändert - und wieder beibehalten bis zum nächsten Umkippen.
Als Beispiel für die Eigendrehung, die hier gemeint ist, dienen die grundlegenden Erfolgsorientierungen bzw. finalen Orientierungen, ...mehr dazu
Die Mediendidaktik für die Eigendrehung der Organisation um sich selbst ist in der VPMA durch die Abwesenheit eines Solls oder eines Ideals berücksichtigt. In der Regel werden deshalb keine Informationen gegeben, die die Qualität "richtig" oder "falsch" aufweisen, weil sich "richtig" oder "falsch" immer erst im Kontext der jeweiligen Organisation und ihrer aktuellen Situation ergeben. Die VPMA unterstützt die Eigenbewegungen um sich selbst dort, wo das Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten gegen den Impetus gerichtet sind oder von ihm nicht getragen werden.
Die VPMA ist ein Modul der Werke des Autors Heinrich Keßler. Sie besteht selbst wiederum aus zahlreichen Modulen.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).