HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen von Bewegung als System.

Jede Organisation gehört per se immer zumindest folgenden Systemen an:

  1. dem politischen System, wie z.B. der Stadt bzw. Gemeinde, dem Land, dem Länderverbund wie z.B. Europa.
  2. dem Wertesystem, wie z.B. den Religionen und Weltanschauungen mit Ihren Bedeutungen für Organisationen.
  3. dem Rechtssystem, wie z.B. dem gültigen und anzuwendenden Recht und den Usancen.
  4. dem Wirtschaftssystem, wie dem Rohstoffmarkt und Arbeitsmarkt.
  5. dem Finanzsystem, wie den Währungen, den Börsen, dem Zahlungsverkehr.
  6. der Branche.
  7. den sozialen Systemen wie z.B. Bildungssystem, Arbeitsmarkt, Gesundheitssystem, Krankenversorgung, Gemeinschaften, Vereine.
  8. den soziodemographischen Systemen der Menschen, welche die Organisation bilden, wie z.B. Jugend, Alter, Ehe, Familie.

Die soziodemographischen Systeme bilden eignen Subsysteme aus, für welche auch Organisationen gebildet werden, die wiederum ihre eigenen Lern- und Entwicklungsprozesse aufweisen wie z.B.

  1. für das Wertesystem: Kirchen, Interessensgemeinschaften, Weltanschauungsgemeinschaften, (Geheim-)Bünde,
  2. für das politische System: Parteien, Interessensgemeinschaften, Verbände, Regierungen, Gerichte, Polizei,
  3. für das Marktsystem: Vereinigungen, Arbeitsgemeinschaften, Standards, Forschung, Entwicklung,
  4. für das Wirtschaftssystem: Betriebe, Unternehmen,
  5. für das Bildungssystem: Schulen, Universitäten,
  6. für das soziale System (in den soziodemographischen Systemen): Begegnungsstätten, Feste, Soziale Versorgungen, Generationenvertrag, Soziale Einrichtungen...
  7. ....

Im Kern geht es bei den Lernzielen für Organisationen darum, die Druck, Flieh- und Sogkräfte, die von den einzelnen Systemen ausgehen, in der Organisation so zu verarbeiten und zu nutzen, dass die Organisation weder implodiert noch explodiert, sondern ihren eigenen Weg mit einer eigenen Identität in allen Systemen findet und geht. Ferner geht es darum, dass die Organisation so zu den einzelnen Systemen beiträgt, dass es für die Organisation möglichst nützlich ist. Dazu dienen z.B. folgende Lernziele:

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA zeigt immer wieder auf, dass die Projekte und die daran beteiligten Organisationen und Menschen sich mit den Einflüssen und den Einwirkungen der sozialen Systeme stellen müssen. Dazu werden immer wieder Hinweise gegeben, auf welche Art und Weise und mit welchen Inhalten in der Regel zu rechnen ist.

Trotz der Vielfalt der Hinweise kann die Mediendidaktik nur Impulse setzen, denn die Realitäten und Wirklichkeiten sind unfassbar und entwickeln sich stetig weiter. Es wird deshalb immer wieder angeregt, Dritte, insbesondere Experten rechtzeitig zu Rate zu ziehen. Insbesondere wird immer wieder aufgefordert, sich bewusst zu machen, welches System jeweils im Vordergrund steht und deshalb den Haupteinfluss hat bzw. den Nutzen einfordert.

Mahnungen:

Die Grenzen der Mediendidaktik in und durch die VPMA sind zu eng, um für die Bewegung von Organisationen als System mehr bieten zu können als das Modell der VPMA selbst, wie sie als System von Organisationen und Menschen sich dem Ziel der Professionalisierung des Projektmanagements widmet.

Jedes System benötigt also für jedes Ziel eine eigene "VPMA" (und verfügt dazu zumindest bereits über Ansätze, z.T. auch bereits über teilweise bewährte Strukturen).

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).