HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen von Bewegung als Verbund und im Verbund (Verband, Interessengemeinschaft).

Organisationen verbinden sich vielmals zu bestimmten Zwecken formell mit anderen Organisationen und gegen für diesen Verbund einzelne Rechte auf bzw. übernehmen Pflichten, die über das Eigeninteresse hinausgehen können. Insbesondere machen die Organisationen alle Bewegungen des Verbundes sofort mit. In der Regel gehört eine Organisation vielen Verbünden an, die auch untereinander in Konkurrenz stehen oder widersprüchliche Ziele verfolgen. Von Außen betrachtet sind solche Verbünde z.B. "Zielgruppen", "Interessensverbände", "Netzwerke", "Arbeitsgemeinschaften".

Für Lernen von Bewegung im Verbund dienen z.B. folgende Lernziele:

  1. Lernen zu akzeptieren, dass es immer Wettbewerber und Konkurrenten gibt.
  2. Lernen, die Organisation vor den Wettbewerbern und Konkurrenten zu schützen.
  3. Lernen, die Gefährdungen der eigenen Organisation wie auch der Wettbewerber und Konkurrenten als Gefahren zu erkennen, denen nur gemeinsam begegnet werde kann.
  4. Lernen, Kommunikationsstrukturen zu den Wettbewerbern und Konkurrenten aufzubauen, die einen Austausch über gemeinsame Interessen ermöglicht.
  5. Lernen, diese speziellen Kommunikationsstrukturen "außerhalb" der eigenen Organisation zu organisieren.
  6. Lernen, der speziellen Kommunikationsstruktur Aufgaben zu übertragen und sie mit ausreichenden Ressourcen auszustatten.
  7. Lernen, der speziellen Kommunikationsstruktur (Verband, Verbund) Weisungsrechte zu übertragen.
  8. Lernen, sich an die Weisungen des Verbandes, Verbundes zu halten.
  9. Lernen, den Verband, Verbund zu kontrollieren und zu steuern.
  10. Lernen, den Verband, Verbund für die Erschließung von Chancen und Potenzialen für die eigene Organisation und aller mittragenden Organisationen zu nutzen.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA weist sowohl auf die Risiken hin, die aus Eigenbröteleien wie aus kritikloser Übernahme von übergeordneten Regelungen entstehen. Die Entscheidungen, Dritte als Konkurrenten oder als Partner in die Projekte einzubinden, werden frühzeitig ermöglicht und gefordert. Auch die Grenzen der Kooperation und die Pflichten zur Wahrung von Betriebsgeheimnissen werden immer wieder dort aufgezeigt, wo sie in Projekten gestaltet werden (können).

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).