HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen von Gleichzeitigkeit.

Gleichzeitigkeit ist. Sie hat weder einen Anfang, noch ein Ende, noch eine Dauer. Sie hat auch keinen Raum, keine Ausdehnung und keine Struktur. Gleichzeitigkeit ist ohne Zeit und ohne Raum: Sie ist.

Die Gleichzeitigkeit weist auch kein Soll auf: Alles ist jederzeit bestmöglich und perfekt organisiert und wirkt in der größtmöglichen Harmonie zusammen: Alles ist ausgeglichen und gleicht sich wechselseitig aus: Es fehlt nichts und es kann auch nichts hinzugefügt werden. Es gibt in der Gleichzeitigkeit kein "Richtig" oder "Falsch" auch kein "Besser" oder "Schlechter": Alles hat gleichzeitig und jederzeit und allerorts seinen Platz und seine Zeit. Alles wirkt gleichzeitig in der optimalen und perfekten Art und Weise.

Aus den Phänomen der Gleichzeitigkeit ergibt sich die Tatsache, dass auch Organisationen jederzeit perfekt organisiert sind - für das jeweils gleichzeitig zusammen wirkt, innerhalb und außerhalb der Organisation. Die Organisation befindet sich jederzeit gleichzeitig im optimalen Austausch und hält alles in perfekter Art und Weise, was sie umgibt, wie sie auch in absoluter Art und Weise vom Umfeld getragen wird: Es kann nichts verbessert und auch nichts geändert werden.

Die Mischungen der Gleichzeitigkeiten ändern sich ständig. Dadurch entstehen Phänomene, die als Dynamik, Turbulenzen, Stetigkeit oder Ruhe oder in andern Schattierungen bezeichnet werden. Sie sind sämtlich Ergebnisse der Gleichzeitigkeit.

Die Art und Weise, wie die Organisation die Gleichzeitigkeit beeinflusst sind z.B.:

  1. die Disposition der Organisation = Wofür sie bereit ist.
  2. die Art und Weise der Einlassung der Organisation auf das Umfeld.
  3. die Art und Weise des Widerstandes der Organisation gegen das Umfeld.
  4. die Art und Weise des Gewappnetseins und der Bewaffnung der Organisation gegen das Umfeld.
  5. die Eignungen der Organisation für das Umfeld.
  6. die Kräfte, die von der Organisation ausgehen.
  7. die Kräfte, die auf die Organisation einwirken.

Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich der Gleichzeitigkeit sind zumindest:

  1. Lernen, aus den eigenen Reaktionen die einwirkenden Kräfte zu ermitteln.
  2. Lernen aus den Reaktionen aus dem Umfeld die auswirkenden Kräfte der Organisation auf das Umfeld zu ermitteln.
  3. Lernen, die Muster der eigenen Reaktionen und der Dritten zu ermitteln.
  4. Lernen, aus den Reaktionsmustern Hypothesen über die Art und Weise der Eingebundenheit und der Getragenheit der Organisation in das Umfeld zu ermitteln
  5. Lernen, die Dispositionen der Organisation zu ermitteln, d.h. wofür die Organisation bereit ist und deshalb leicht und schmiegsam reagiert.
  6. Lernen, die Widerstände und Wappnungen der Organisation zu ermitteln, d.h. worauf die Organisation mit eigenen Konturen, Strukturen, Kräften oder Abwehr reagiert.
  7. Lernen zu erkennen, wohin die äußere Dynamik die Organisation treibt.
  8. Lernen zu erkennen, wohin die innere Dynamik die Organisation treibt.
  9. Lernen, die einwirkenden Kräfte zu strukturieren und (besser) zu nutzen.
  10. Lernen, auch scheinbare Wirkungslosigkeit auf ihre tatsächlichen Wirkrungen zu untersuchen.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA ermutigt und ermahnt die Betroffenen und Beteiligten immer wieder, im Zweifelsfall eher etwas zu versuchen und sorgfältig auf die damit ausgelösten Reaktionen zu achten und zwar sowohl der Anderen auch als auch von sich selbst. Diese Rückmeldungen enthalten nicht selten jene Schlüsselinformationen, wie das Projekt und das Projektmanagement die besten Fortschritte machen kann.

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).