Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele für Lernen von Parallelzeiten (Strukturen der
Parallelzeiten).
Die Eigenzeiten der Gesamtorganisation und ihrer Teile sowie die
Eigenzeiten der Betroffenen und Beteiligten weisen zwar
Ähnlichkeiten auf, sind jedoch im Detail meistens ehr
unterschiedlich. Das erfordert von allen Betroffenen und
Beteiligten, ihre jeweiligen Planungen auf die größtmögliche Passung
der Eigenzeiten auszurichten. Es geht in den Zielsetzungen um
- angemessene Auslastungen,
- kontinuierliche Auslastungen,
- Vermeidung von unangemessenem Druck,
- Vermeidung von Überkapazitäten, lange Lieferzeiten,
- Vermeidung von Unterkapazitäten, Leerlauf,
- Vermeidung von Zeitnot,
- Vermeidung von Zeitüberfluss,
- Vermeidung von Verderb, Schrott,
- Vermeidung von Fehlern,
- optimale Ergänzungen.
Dazu sind allseits immer wieder erforderlich:
- Analysen, Klärungen,
- Planungen,
- Verträge, Vereinbarungen,
- Abstimmungen,
- Koordinationen,
- Logistik,
- Steuerungen,
- Regelungen,
- Regelungen für Störungen,
- Eintreten für die Folgen von Störungen.
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den
Parallelzeiten sind zumindest:
- Lernen, die Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung der
Eigenzeiten zu erkennen und zu beachten.
- Lernen zu erkennen und festzulegen, welche Schlüsseltermine
in welchen Zyklen der Organisation maßgeblich sind.
- Lernen, für Schlüsselereignisse, insbesondere
Schlüsselentscheidungen feste Termine festzulegen.
- Lernen, die Betroffenen und Beteiligten dazu anzuhalten,
ihre Beiträge zu den festen Terminen verbindlich und verlässlich
zu sichern.
- Lernen, die notwendigen Veränderungen der Organisation
rechtzeitig zu ermitteln, die für die eigenen Beiträge
erforderlich sind.
- Lernen zu planen mit dem Ziel der größtmöglichen Passung von
vorhandenen und zu schaffenden Eigenzeiten.
- Lernen, Gewolltes verbindlich zu vereinbaren.
- Lernen, Signale und Hinweise zu ermitteln, mit welchen sich
frühzeitig eventuelle Störungen ankündigen.
- Lernen, auf die Warnsignale und Hinweise in jedem Fall zu
achten und sie zu beachten.
- Lernen, notwendige Feinabstimmungen zu ermitteln, bereits
wenn zu vermuten ist, dass die tatsächlichen Abläufe nicht den
Planungen entsprechen könnten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA leitet die
Betroffenen und Beteiligten immer wieder dazu an, ihre Anforderungen
an Beiträge und Leistungen Dritter so früh wie möglich zu ermitteln
und bekannt zu machen, damit die Dritte die Chance erhöhen, durch
ihre Selbstorganisation nach ihren Eigenzeiten die erwarteten
Beiträge auch erbringen zu können. Ferner werden jeweils Hinweise
gegeben, über welche wichtigen Gegenstände sich die Betroffenen und
Beteiligten einigen sollten und wer darüber zu entscheiden hat.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).