Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele für Lernen von unbegrenzten Zeitstrukturen. (Freiheit.
Freisein.)
Unbegrenzte Zeitstrukturen
- lassen sich entweder nicht begrenzen wie der stetige
Zeitablauf, die Gegenwart, die Haltung und das Verhalten.
- stehen unbegrenzt zur Verfügung wie z.B. die Zukunft, das
Potenzielle und das Mögliche.
- sind unbegrenzbar wie z.B. die Vergangenheit, das Gewesene
und das Versäumte und Unterlassene.
- sind unbegrenzbar wie die Folgen des Denkens, Planens,
Entscheidens, Handelns und Verhaltens.
- sind jederzeit möglich, also können nicht begrenzt werden,
wie z.B. Ideen, Gedankenblitze, Eingebungen, Erkennen,
Verstehen, Begreifen, Entscheiden, Schlussfolgerungen ziehen.
Die Organisationen führen per se in die unbegrenzten
Zeitstrukturen Grenzen und Begrenzungen ein um z.B.:
- eine bestimmte Art und Weise der Zeitverwendung zu
ermöglichen.
- eine bestimmte Arte und Weise der Zeitverwendung zu
unterbinden.
- eine bestimmte Art und Weise der Zeitverwendung zu
erzwingen.
- eine bestimmte Art und Weise der Zeitverwendung zu nutzen.
Organisationen begrenzen per se die Freiheit und das Freisein und
ermöglichen gleichzeitig besondere Qualitäten von Freiheit und
Freisein innerhalb der Organisationsgrenzen.
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den
unbegrenzten Zeitstrukturen sind z.B.:
- Lernen sicherzustellen, dass nur Personen der Organisation
angehören dürfen, welche die Werte der Organisation in einem
hohen Maße per se als eigene Werte mittragen, z.B. durch
Assessment Center, Auswahlverfahren, Auslese,
Mitgliedsbestimmungen, Arbeitsbedingungen, Anerkennung des
Status.
- Lernen die Personen in der Organisation anzuleiten, ihre
Kreativität, Bedürfnisse und Motivationen größtmöglich mit der
Organisation zu verbinden, z.B. durch Einweisungen, Schulung,
Training, Praxisbegleitung.
- Lernen zu sichern, dass die Personen der Organisation jene
Kreativität, jene Bedürfnisse und Motivationen, die mit der
Organisation nicht oder nicht ohne weiteres vereinbar sind,
außerhalb der Organisation leben (können).
- Lernen zu ermöglichen, dass die Konflikte zwischen der
umfassende Selbstmotivation, den Bedürfnissen und Ideen der
Personen in der Organisation und den erwünschten bzw. erlaubten
innerhalb der Organisation auftreten.
- Lernen, die Konflikte innerhalb der Organisation auch
innerhalb der Organisation zu bearbeiten.
- Lernen, die Personen in der Organisation auf die Grenzen und
Begrenzungen der Freiheiten innerhalb der Organisation zu
verpflichten.
- Lernen, die Personen der Organisation zu führen.
- Lernen, die Personen der Organisation zu disziplinieren und
gegebenenfalls zu sanktionieren
- Lernen, Zwang gegen die Personen auszuüben, welche der
Organisation angehören.
- Lernen, sich von den Personen zu trennen, die andere als die
Freiheiten der Organisation nachhaltig anstreben.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA zeigt immer
wieder auf, dass durch die Projekte und das Projektmanagement auch
grundsätzliche Veränderungen der Organisation möglich werden mit
entsprechenden Konsequenzen für alle Betroffenen und Beteiligten.
Die Hinweise, Leitfragen und Kontrollfragen sollten jeweils den
Bedarf an grundsätzlichen Regelungen frühzeitig erkennen und in das
Projekt und das Projektmanagement einbinden lassen.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).