Es geht um die Zeiten, die vor der Existenz der Organisation liegen. Was immer in diesen Vorzeiten geschah oder nicht geschah: Sie waren der Rahmen und boten die Bedingungen, die letztlich zur Existenz der Organisation geführt haben. Die Organisation nimmt das Vorgefundene als Realität. Sie kann keine Organe ausbilden, die wahrnehmen könnte, was in der vergangenen Vorzeit tatsächlich geschehen ist.
Die Organisation ist ein Ergebnis der Vorzeiten: Sie wurde in ihr und aus ihr hervorgebracht. Die Vorzeiten prägen deshalb die Organisation in einer Art und Weise, die sie nicht verstehen, nicht ändern und nicht ungeschehen machen oder nur in einer bestimmten Art und Weise wirksam werden lassen könnte: Die Vorgeschichten erfassen die Organisation total. Sie legitimieren existenziell die Organisation. Aus dieser existenziellen Legitimation ergeben sich Rechte und Pflichten sowie Zuschreibungen, Gebote, Verbote, Tabus und "Solls". Hieraus erwachsen grundsätzliche Größenideen (Phantasien) und typische Ängste, die den Betroffenen und Beteiligten nicht zugänglich sind. (Christlichen Menschen könnte jetzt ein Vergleich mit der "Erbsünde" einfallen.)
Organisationen ziehen solche Menschen an, die den Urphantasien und den Urängsten am ehesten entsprechen bzw. sie in der Organisation und mit der Organisation leben und ausleben wollen und können (oder müssen). Ist dies erfolgt, scheiden die Menschen aus der Organisation aus bzw. die Organisation trennt sich von ihnen.
Zu den Vorzeiten der Organisation zählen z.B.:
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den Vorzeiten sind zumindest- immer wieder -:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA mahnt die Betroffenen und Beteiligten immer und immer wieder an, sich um die Vorgeschichten und die jeweilige Ausgangslage immer wieder zu verlässigen. Insbesondere werden z.B. durch die Leitfragen die Wahrnehmungen von schwachen Signalen angeregt, die auf etwas hinweisen könnten, was im Hintergrund wirkt und jederzeit in den Vordergrund treten kann. Ferner werden durch die Strukturen und Landkarten wie z.B. die Projektmatrix auch Themen offensichtlich, die eventuell zu den tabuisierten zählen.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).