Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele für Lernen von Zeitlosigkeit (zeitlose Zeitstrukturen).
In der Regel tun sich Organisationen schwer mit zeitlosen
Strukturen, die sich gerade wegen ihrer Zeitlosigkeit weder planen,
steuern, regeln noch in anderer Art und Weise gestaltbar machen wie
z.B.:
- Möglichkeiten,
- Potenzialen,
- Ursachen,
- Wirkungen,
- Interdependenzen,
- Wissen,
- Motivationen,
- Emotionen,
- Bedürfnisse,
- Auslöser ("Es macht 'Klick'!" Störungen),
- Übergänge ("Dämmerung", Fragen, Probleme),
- Stetigkeit (Zeitablauf, Kontinuität),
- Geschwindigkeit (Beschleunigung, Verlangsamung,
Gleichgeschwindigkeit = "Stillstand"),
- Lebenswille,
- Todessehnsucht,
- Bewusstsein,
- Unterbewusstsein,
- so genanntes "Kollektives Wissen",
- so genanntes "Kollektives Unterbewusstsein".
Alles ist frei nach Albert Einstein "relativ": die zeitlosen
Strukturen bestehen per se.
Die zeitlosen Strukturen haben weder einen Beginn noch ein Ende,
also auch keine Dauer. Sie sind nach nicht an einen Raum gebunden:
sie bestehen per se. Sie können:
- schlagartig eine beliebige Existenzform einnehmen und sich
sofort absoluten Raum und Zeit(aufwand) verschaffen.
- schlagartig "verschwinden", d.h. nicht mehr wahrnehmbar sein
und scheinbar nicht oder nicht mehr zu existieren.
- nicht inhaltlich, räumlich oder zeitlich begrenzt werden,
- nicht mit bestimmten Inhalten, Zwecken oder anderen
Bestimmungen versehen werden.
- entdeckt werden.
- erschlossen werden (jedoch niemals völlig).
- genutzt werden.
- verfügbar gemacht werden durch "Zulassen" (Nichtstun, keinen
Widerstand dagegen leisten).
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den zeitlosen
Strukturen sind zumindest:
- Lernen zu akzeptieren, dass die Macht der Organisation
begrenzt ist.
- Lernen zu akzeptieren, dass auch der Organisation Ressourcen
zur Verfügung stehen, die im Moment nicht erkannt oder erkennbar
sind.
- Lernen, den zeitlosen Strukturen Organisationszeit
einzuräumen, d.h. Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit
ihnen.
- Lernen, die Impulse aus den zeitlosen Strukturen jederzeit
aufzunehmen und wahrzunehmen (wahrnehmen zu lassen).
- Lernen, die unvermittelte Gewalt der Impulse aus den
zeitlosen Strukturen zu beherrschen, zu steuern, zu
kanalisieren.
- Lernen, das Ausbleiben von Impulsen aus den zeitlosen
Strukturen als höchstes Warnsignal zu verstehen, wahrzunehmen
und Ernst zu nehmen.
- Lernen zu akzeptieren, dass die zeitlosen Strukturen durch
die Organisation nicht beherrscht werden können.
- Lernen zu akzeptieren, wie die zeitlosen Strukturen die
Organisation beherrschen.
- Lernen, die Impulse aus den zeitlosen Strukturen für die
Organisation nutzbar zu machen.
- Lernen, die Organisation in den Dienst der zeitlosen
Strukturen zu stellen (Zulassen und Loslassen können) .
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA gibt
insbesondere durch die klaren Strukturen den Betroffenen und
Beteiligten immer wieder die Gelegenheit, Impulse von wo auch immer
wahrzunehmen, aufzunehmen, zu strukturieren, zu bewerten und mit den
Projekten und dem Projektmanagement zu verbinden. Die Impulse
erhalten damit einen angemessenen Raum und die angemessene Zeit.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).