Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele von Lernen von Zeitbegrenzungen in Organisationen.
(Zeitnutzungen. Zeitregelungen. Zeitsteuerungen.)
Die Zeitbegrenzungen verleihen Macht, setzen Macht voraus und
erhalten die Macht in der Organisation, über die Organisation, mit
der Organisation, trotz der Organisation oder durch die Organisation
von
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden (wollen, können, dürfen, müssen).
Das intensivste Erlebnis der Organisation verleiht die Macht über
die Menschen. Die Organisation kann die Macht der Personen, deren Macht sie
durch die anderen Personen zugelassen hat, nicht begrenzen oder
ihnen die Macht wieder wegnehmen. Das können nur die anderen
Personen, welche zum genannten Personenkreis gehören.
Die Lernziele der Organisation bezüglich den Zeitbegrenzungen
betreffen die Macht in der Organisation, über die Organisation, mit
der Organisation, trotz der Organisation oder durch die Organisation
als z.B.:
- Lernen, die Macht zu teilen,
- Lernen, die Macht zu verteilen,
- Lernen, die Macht für die Zwecke und Ziele der Organisation
auszurichten,
- Lernen, die verteilte Macht gleichzurichten, zu bündeln, zu
verbinden,
- Lernen, die Macht an die Zugehörigkeit zur Organisation zu
binden,
- Lernen, die Macht auf den zugewiesenen Status zu begrenzen,
- Lernen, die Macht auf die Rollen und Funktionen zu verteilen
und darauf zu begrenzen,
- Lernen, die Machtmittel auf die Machtausübungen für die
Ziele und Zwecke der Organisation zu begrenzen,
- Lernen, einen Machtmissbrauch frühzeitig zu erkennen,
aufzuhalten, zu beenden und (künftig) zu verhindern,
- Lernen, die Machtkämpfe und Rivalitäten der Mächtigen zu
begrenzen.
Weitere Lernziele zur Erlangung, Erhaltung, Beibehaltung,
Kontrolle und Begrenzung der Hoheit über die Zeit sind z.B.:
- Lernen, die Personen mit Privilegien auszustatten, die den
Freiraum der Machtausübung auf persönliche und private
Nutznießungen erlaubt und begrenzt,
- Lernen, Personen, die ihre Macht missbrauchen, konsequent zu
bestrafen und (möglichst) in der Organisation zu isolieren oder
aus der Organisation auszuschließen,
- Lernen, Personen, die ihre Macht nicht gebrauchen oder
missbrauchen, allgemein zu diskriminieren und von Funktionen und
Verantwortungen für die Organisation und in der Organisation
auszuschließen,
- Lernen, von den Personen den Einsatz der ihnen übertragenen
Macht einzufordern,
- Lernen der Akzeptanz der übertragenen Macht durch die
Personen und Organisationen, gegen welche sie ausgeübt werden
darf, kann, soll, muss,
- Lernen, den bestimmungsgemäßen Umgang mit der übertragenen
Macht kontrollierbar zu halten,
- Lernen, die übermäßigen privaten und persönlichen
Nutznießungen durch die mächtigen Personen zu erkennen und den
Schaden für die Organisation zu begrenzen und zu beenden,
- Lernen, die Rahmenbedingungen für die Macht in regelmäßigen
Abständen zu überprüfen und anzupassen,
- Lernen, die machtvolle Erscheinung der Organisation durch
die Mächtigen und mit den Mächtigen jederzeit zu gewährleisten,
- Lernen, die Eigenmächtigkeiten der Mächtigen zu begrenzen,
frühzeitig zu erkennen und zu beenden.
Die Macht der wird ausgeübt durch die Zeitbegrenzungen für z.B.:
- Arbeitszeiten, Öffnungszeiten,
- Zeiten, in welchen eine persönliche oder private Verwendung
der Zeit erlaubt, begrenzt oder verboten ist,
- Vorbereitungen, Nachbereitungen, Zwischenzeiten,
- Vorgänge, Vorfälle, Fälle,
- Auszeiten, Überbrückungszeiten, Pausen, Pausenfüller,
- Langeweile, Leerzeiten, "unproduktive Zeiten, Freizeiten,
- Qualifizierungen, Lernen,
- Regenerierung, Pflege und Wartung, Rückzug, Erholung,
- Kommunikation, Information, Gemeinschaft, Intimität,
- Verwaltung, Leitung, Kontrolle, Führung.
Die Zeitbegrenzungen erfordern Machtmittel, durch welche
festgelegt, eingeführt, durchgesetzt und eingefordert werden z.B.:
- Termine, Abschlusstermine, Kontrolltermine, Berichtstermine,
Abnahmetermine, Liefertermine,
- Dauer von Prozessen, Projekten, Vorgängen, Ereignissen,
- Beginn und Ende von Verträgen und Vereinbarungen,
- Termine für Eintritt und Austritt, Beförderungen,
Ernennungen, Versetzungen,
- Termine für Rechenschaft, Bilanzierung,
Ergebnisfeststellungen,
- Termine für Beurteilungen, Bewertungen,
- Termine für Entscheidungen,
- Termine für Planungen, Durchführungen, Orte, Beteiligte,
Betroffene,
- Termine für Änderungen und Veränderungen.
- Termine für die Bestätigungen der Strukturen, der Rollen,
Funktionen, Verantwortungen und den damit verbundenen Rechten,
Pflichten und Vollmachten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA fordert
ein, ermutigt und leitet an, die mit dem Projekt und dem Auftrag für
das Projektmanagement verbundenen Kompetenzen anzunehmen,
anzuerkennen, auszufüllen und machtvoll auszuüben. Insbesondere
werden die initiierenden, planenden, entscheidenden, durchführenden
und handelnden Personen aufgefordert, frühzeitig für die notwendigen
und ausreichenden (Macht-) Mittel für die Planungen, Entscheidungen,
Durchsetzungen und Durchführungen zu sorgen, sie einzufordern und
konsequent einzusetzen.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).