HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele von Lernen von Puls bzw. Pulsieren für Organisationen.

Als Puls wird eine Zeitraumfigur verstanden, in welcher sich rhythmisch und in einer eindeutigen Reihenfolge sich folgende Verhaltensmuster wiederholen (Frequenz):
  1. Ruhe,
  2. Konzentration, Verengung, Druckaufbau nach Innen, Anspannung,
  3. Ruhe (Hochdruckpunkt erreicht),
  4. (Schlagartige) Entspannung durch Entladung des Druckes nach Außen,
  5. Ruhe (wie 1.).

Die Raumdimension verändert sich mit dem Puls: Phase 2 verkleinert dem Raum bis zur kleinsten Ausdehnung in Phase 3. Phase 4 vergrößert die Ausdehnung bis zur größten Ausdehnung in Phase 5, die dann wieder gleich der Phase 1 ist.

Pulse sind in der Regel eine Phase in einem Kreislauf. Sie ermöglichen ihn, halten ihn "im Kreislauf" und bestimmen den Durchsatz. Fällt ein Puls aus, bricht der (gesamte) Kreislauf zusammen. Die davon betroffenen Teile sind in der Regel nicht in der Lage, den Puls wieder herzustellen. Ist der Puls zu schwach, ist die Versorgung der Beteiligten und Betroffenen gestört und zeigt sich in Mangelerscheinungen, Mangelfunktionen oder Störungen. Ist der Puls zu stark, werden Mensch und Material, Organe und Organisation überlastet bis ein Kollaps die Überlastungen und Fehlbelastungen schlagartig beendet.

Die Lernziele der Organisationen bezüglich Puls und Frequenz sind z.B.:

  1. Akzeptanz und Übernahme der typischen Pulse, die der Branche, Größe und der Örtlichkeit der Organisation entsprechen.
  2. Lernen der Obergrenze der rhythmischen Ausdehnung, welche die Organisation niemals überschreiten darf.
  3. Lernen der Untergrenze der rhythmischen Zusammenziehung, welche die Organisation niemals unterschreiten darf.
  4. Lernen eines eigenen Normalzyklus der Organisation.
  5. Lernen, den eigenen Normalzyklus im Umfeld zum Norm zu machen.
  6. Lernen der Organisation für den höchsten Puls (Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Prozesse, Regeln, Spielregeln. Erzwingung des Wandels (Wechsels)).
  7. Lernen der Organisation für den niedrigsten Puls (Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Prozesse, Regeln, Spielregeln, Erzwingung des Wandels (Wechsels)).
  8. Lernen, unregelmäßige und unharmonische Pulsationen im Umfeld im eigenen Puls verarbeiten.
  9. Lernen, die Schnelligkeit und die Häufigkeit von Abfolgen von Pulsen zu bestimmen, zu regeln und zu steuern.
  10. Lernen, den Motor der Pulsationen zu schützen, zu regeln, zu steuern und zu erhalten.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA zeigt eine Vielfalt von fortlaufenden Prozessen und Regelprozessen auf und

  1. wie die Prozesse beginnen,
  2. wann sie im Mittelpunkt stehen (ihren Höhepunkt erreichen,
  3. wie sie abflachen,
  4. und wie der jeweilige Zyklus beendet wird,
  5. sowie wann und wie er neu beginnt bzw. beginnen kann, sollte oder muss.

Insbesondere werden die Schnittstellen und die Wechselwirkungen mit inneren und äußeren Einflüssen angesprochen, die in Projekten und im Projektmanagement zu angemessenen Aktionen und Reaktionen führen, um sie in die Steuerung der Prozessdynamik des Projekts und des Projektmanagements aufzunehmen.

Es geht um die Erkennung, Entwicklung und Begrenzung der Obergrenzen und der Untergrenzen sowie von Beginn und Ende sowie den Übergängen.

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).