Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele von Lernen von Puls bzw. Pulsieren für
Organisationen.
Als Puls wird eine Zeitraumfigur verstanden, in welcher sich
rhythmisch und in einer eindeutigen Reihenfolge sich folgende
Verhaltensmuster wiederholen (Frequenz):
- Ruhe,
- Konzentration, Verengung, Druckaufbau nach Innen,
Anspannung,
- Ruhe (Hochdruckpunkt erreicht),
- (Schlagartige) Entspannung durch Entladung des Druckes nach
Außen,
- Ruhe (wie 1.).
Die Raumdimension verändert sich mit dem Puls: Phase 2
verkleinert dem Raum bis zur kleinsten Ausdehnung in Phase 3. Phase
4 vergrößert die Ausdehnung bis zur größten Ausdehnung in Phase 5,
die dann wieder gleich der Phase 1 ist.
Pulse sind in der Regel eine Phase in einem Kreislauf. Sie
ermöglichen ihn, halten ihn "im Kreislauf" und bestimmen den
Durchsatz. Fällt ein Puls aus, bricht der (gesamte) Kreislauf
zusammen. Die davon betroffenen Teile sind in der Regel nicht in der
Lage, den Puls wieder herzustellen. Ist der Puls zu schwach, ist die
Versorgung der Beteiligten und Betroffenen gestört und zeigt sich in
Mangelerscheinungen, Mangelfunktionen oder Störungen. Ist der Puls
zu stark, werden Mensch und Material, Organe und Organisation
überlastet bis ein Kollaps die Überlastungen und Fehlbelastungen
schlagartig beendet.
Die Lernziele der Organisationen bezüglich Puls und Frequenz sind
z.B.:
- Akzeptanz und Übernahme der typischen Pulse, die der
Branche, Größe und der Örtlichkeit der Organisation entsprechen.
- Lernen der Obergrenze der rhythmischen Ausdehnung, welche
die Organisation niemals überschreiten darf.
- Lernen der Untergrenze der rhythmischen Zusammenziehung,
welche die Organisation niemals unterschreiten darf.
- Lernen eines eigenen Normalzyklus der Organisation.
- Lernen, den eigenen Normalzyklus im Umfeld zum Norm zu
machen.
- Lernen der Organisation für den höchsten Puls
(Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Prozesse, Regeln,
Spielregeln. Erzwingung des Wandels (Wechsels)).
- Lernen der Organisation für den niedrigsten Puls
(Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Prozesse, Regeln,
Spielregeln, Erzwingung des Wandels (Wechsels)).
- Lernen, unregelmäßige und unharmonische Pulsationen im
Umfeld im eigenen Puls verarbeiten.
- Lernen, die Schnelligkeit und die Häufigkeit von Abfolgen
von Pulsen zu bestimmen, zu regeln und zu steuern.
- Lernen, den Motor der Pulsationen zu schützen, zu regeln, zu
steuern und zu erhalten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA zeigt eine
Vielfalt von fortlaufenden Prozessen und Regelprozessen auf und
- wie die Prozesse beginnen,
- wann sie im Mittelpunkt stehen (ihren Höhepunkt erreichen,
- wie sie abflachen,
- und wie der jeweilige Zyklus beendet wird,
- sowie wann und wie er neu beginnt bzw. beginnen kann, sollte
oder muss.
Insbesondere werden die Schnittstellen und die Wechselwirkungen
mit inneren und äußeren Einflüssen angesprochen, die in Projekten
und im Projektmanagement zu angemessenen Aktionen und Reaktionen
führen, um sie in die Steuerung der Prozessdynamik des Projekts und
des Projektmanagements aufzunehmen.
Es geht um die Erkennung, Entwicklung und Begrenzung der
Obergrenzen und der Untergrenzen sowie von Beginn und Ende sowie den
Übergängen.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).