HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Ereignissen: Lernen von Leben, Fühlen. Lebendigkeit, Gefühle. Werden und Vergehen.

Leben ist unbeschreiblich. Es geschieht im Moment des ewigen HIER und JETZT, z.B. als

  1. existieren, vegetieren, hungern, dürsten, bedürftig sein,
  2. fließen, im Fluss sein, passiv sein, mitten drin sein,
  3. gebrauchen, gestalten, gestaltet werden, bearbeiten, "in die Hand nehmen",
  4. verdauen, verbrauchen, genießen, verarbeiten,
  5. suchen, wach sein, aktiv sein, entdecken, erfassen,
  6. finden, aufnahmebereit sein, verstehen, erkennen, erleben, erfahren,
  7. nehmen, ernähren (sich und andere), begreifen, anpacken,
  8. geben, schenken, verschenken,
  9. treiben, getrieben werden, antreiben, motiviert sein, fühlen,
  10. genießen, sich freuen, lachen, weinen, trauern, schmücken

Leben zeigt sich auch als z.B.:

  1. Lebensangst,
  2. Lebensbedrohung,
  3. Krankheit,
  4. Wachstum,
  5. Veränderung,
  6. Entwicklung,
  7. Wirkung, Einwirkung, Befruchtung, Überschuss erzeugen,
  8. Wandlung, Blüte, Reife, Reifung, Pubertät, Klimakterium,
  9. Zeugung, Schwangerschaft, Geburt, Erwachsen-Werden, Tod,
  10. Transformation, Experimente, Lernen, Lehren, sich selbst zur Verfügung stellen.

Das Leben will leben. Leben will gelebt werden. Leben will gelebt sein. Widerstand gegen das Leben zeigt sich z.B. als:

  1. Unlust, Faulheit, z.B. werden mehr fremde Ressourcen verbraucht als eigene geschaffen und bereitgestellt-
  2. Verweigerung, z.B. es wird versucht, anstehende Reifung oder Entwicklung oder Verantwortung zu umgehen, zu verzögern oder zu verweigern, Selbsttötung.
  3. Flucht in Phantasiewelten, z.B. durch Größenwahn, Phobien, Demenz, Fitnesswahn, Überreizungen oder Abschottung von allen Reizen.
  4. Selbstverstümmelung, z.B. durch Drogen, übermäßiges Essen und Trinken, durch Eingehen von großen Gefahren und Risiken, Gier.
  5. Selbstsucht, z.B. durch Verkürzung des Lebens auf die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen.
  6. Isolation, z.B. durch Ausschluss von Neuem, Anderem, Fremden, Inzucht, Selbstbegrenzungen.
  7. Verschwendung, z.B. als Vergeudung, Misswirtschaft, Verderben (lassen), Nicht-Nutzung von Ressourcen, Selbstausbeutung.
  8. Missbrauch, z.B. von sich selbst, von Anderen, von Ressourcen, Chancen und Risiken; Missachtung der eigenen Bedürfnisse.
  9. Lebensunwille, z.B. durch Verantwortungslosigkeit für das eigene Leben. Selbsttötung.
  10. Hass, z.B. als Verweigerung von Liebe von sich selbst oder anderen, Verweigerung von Verantwortung für sich selbst und /oder andere.

Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich Leben sind deshalb z.B.:

  1. Lernen, die Lebensgrundlagen (Existenzgrundlagen) zu schaffen, zu erhalten, zu entwickeln und gegebenenfalls zu entziehen.
  2. Lernen, die Grundbedürfnisse (Inhalte der Existenz) zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie befriedigt werden.
  3. Lernen, die Lebensform (Form der Existenz) zu ermitteln, zu gestalten, zu entwickeln und fortlaufend anzupassen.
  4. Lernen, die Dynamik des Lebens (der Existenz) zu ermitteln, zu regeln und zu steuern, zu gestalten und aufrecht zu erhalten.
  5. Lernen, die Bedrohungen des Lebens (der Existenz) frühzeitig zu erkennen und sie abzuwehren.
  6. Lernen, die Funktionen für Andere zu erfüllen, z.B. durch Nutzen und Rechtfertigung für die in Anspruch genommenen Ressourcen.
  7. Lernen, für die Gesamtentwicklung beizutragen, z.B. zur Entwicklung und Erprobung neuer Lebensformen und Existenzformen.
  8. Lernen, sich den stetig verändernden Rahmenbedingungen und der eigenen Verfassung anzupassen.
  9. Lernen, sich zu multiplizieren, zu vermehren.
  10. Lernen, ordentlich zu sterben und die Existenz geordnet aufzugeben.

Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich Lieben sind deshalb z.B.:

  1. Lernen, die Gemeinschaft und das Gemeinsame regelmäßig zu feiern, z.B. zu bestimmten Terminen, Jubiläen oder besonderen Ereignissen.
  2. Lernen, Geschenke zu machen: Geben ohne Anspruch und Absichten.
  3. Lernen, Geschenke entgegen zu nehmen: Anerkennungen annehmen oder Verpflichtungen.
  4. Lernen, die Rollen, Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen aller Angehörigen der Gemeinschaft zu klären und stetig an die Veränderungen anzupassen.
  5. Lernen, sich an die Regeln, Spielregeln und Usancen der Gemeinschaft zu halten.
  6. Lernen, die eigenen Bedürfnisse, Anliegen, Interessen und Ziele in die Gemeinschaft einzubringen
  7. Lernen, die Bedürfnisse, Anliegen, Interessen und Ziele der anderen zu achten und zu beachten.
  8. Lernen, sich mit Respekt, Achtung und Anstand zu begegnen und miteinander umzugehen.
  9. Lernen, Störungen des gemeinsamen Lebens und Zusammenlebens, insbesondere die Vernachlässigung von Rechten und Pflichten, zu konfrontieren und zu beenden.
  10. Lernen, die Gemeinschaft oder das Gemeinsame (formell) aufzulösen, wenn eine gemeinsame Zukunft nicht mehr möglich erscheint oder gewünscht wird.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik in der VPMA für Leben macht die Betroffenen und Beteiligten immer wieder auf die vielen Möglichkeiten zu neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Ereignissen aufmerksam, die Projekte und das Projektmanagement per se bieten. Es wird aufgefordert, sich über die jeweiligen Rahmenbedingungen zu verlässigen und die Chancen und Risiken sowohl zu erkennen als auch zu nutzen. Ferner werden immer wieder Mahnungen und Hinweise gegeben, sich selbst, die anderen Betroffenen und Beteiligten vor unnötigen Gefahren zu schützen und mit den Ressourcen verantwortlich umzugehen.

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).