HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Ereignissen: Lernen von Ereignissen: Lernen von Lernen.

Es geht hier um das Lernen der Organisation, nicht um Lernen von Individuen, also nicht Ausbildung, Fort- oder Weiterbildung oder anderen Formen der Qualifizierung von Mitgliedern der Organisation.

Lernen setzt Freiräume und Gelegenheiten voraus. Organisationslernen kann z.B. geschehen als

  1. Bewältigung von ungewöhnlichen Situationen, z.B. bei Katastrophen.
  2. Bewältigung einer Neuorientierung, z.B. bei starken Einbrüchen von z.B. Umsatz, Verfügbarkeit von Ressourcen.
  3. Neue Selbstorganisation bei plötzlichen großen Veränderungen der Strukturen und Hierarchien, z.B. bei Teilungen der Organisation oder Fusionen.
  4. Bewältigung von Neuen Rahmenbedingungen z.B. durch neue Gesetze.
  5. Bewältigung von Erfindungen.
  6. Bewältigung von neuen Techniken, Methoden und Verfahren.
  7. Bewältigung von neuen Machtverhältnissen.
  8. Bewältigung von Krisen.
  9. Bewältigung von neuen Trends und Entwicklungen.
  10. Bewältigung von neuen Werten und Weltanschauungen.

In der Regel kommt ein Organisationslernen nur in Gang, wenn bereits ein Veränderungsdruck aufgebaut wurde, der für die entscheidenden Betroffenen und Beteiligten offensichtlich macht, dass die Organisation in der bisherigen Form ins Trudeln geraten kann oder bereits gefährdet ist. Ferner ist meistens erforderlich, dass die Bemühungen, "alles beim Alten" zu belassen, bereits gescheitert sind.

Die Lernziele für das Organisationslernen für Lernen (der Organisation) sind deshalb z.B.:

  1. Lernen, Signale für wesentliche Veränderungen zu erkennen und die möglichen Konsequenzen für die Organisation zu ermitteln.
  2. Lernen, erkennbare Schwächen der Organisation bei der Betrachtung von grundsätzlichen Veränderungen konsequent zu bearbeiten.
  3. Lernen, sich entwickelnde Krisen zu überwinden und zu beenden.
  4. Lernen, bereits bestehende Krisen zu beschleunigen, um den Krisengipfelpunkt und damit Neuentscheidungen schneller zu erreichen.
  5. Lernen, erwünschte und nützliche Krisen gezielt und sicher herbeizuführen.
  6. Lernen zu erkennen und zu sichern, dass Pfründe rechtzeitig erkannt und aufgelöst werden.
  7. Lernen zu erkennen und zu sichern, dass "heilige Kühe" erkannt und konsequent in die Verantwortung für die Gesamtorganisation genommen werden.
  8. Lernen, Tabus zu erkennen und sie bezüglich ihren Schutzfunktionen zu erhalten.
  9. Lernen, Neues zu wagen.
  10. Lernen, aus Fehlern zu lernen.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für Lernen von Organisationslernen in der VPMA ermutigt die Betroffenen und Beteiligten, die durch die Projekte und das Projektmanagement voraussichtlich zu erwartenden Veränderungen der Organisation sorgfältig zu ermitteln und frühzeitig die Verantwortlichen damit zu konfrontieren, damit die erforderlichen Entscheidungen und Maßnahmen veranlasst und mitgetragen werden können.

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).