Lernen von Ereignissen: Lernen von Orientieren,
Orientierung.
Die Orientierung erfolgt immer vom dem augenblicklichen Standort
und Standpunkt aus.
Die Orientierung führt zu Fehlorientierungen, wenn nicht erkannt
werden:
- der tatsächliche Standort,
- der tatsächliche Standpunkt,
- die untauglichen Orientierungspunkte (Fata Morgana,
Illusionen).
Orientieren bedeutet deshalb z.B.
- den eigenen Standort bestimmen,
- die Lage bestimmen,
- die eigene Verfassung bestimmen,
- die Trends bestimmen,
- die Kräfteverhältnisse bestimmen,
- die Alternativen bestimmen,
- die Möglichkeinen ausloten,
- den Entscheidungsbedarf bestimmen,
- die voraussichtlichen Entwicklungen abschätzen.
- sich ausrichten, zielen, navigieren.
Die Orientierung kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem
- die Orientierung nach langfristigen Aspekten erfolgt.
- die Orientierung nach kurzfristigen Aspekten erfolgt.
- die Orientierung nach bestimmten Aspekten erfolgt.
- die Orientierung unter bestimmten Blickwinkeln und
Sichtweisen erfolgt.
- die Orientierung überhaupt (noch) möglich ist.
- welche Grundorientierungen vorliegen bzw. momentan im
Vordergrund stehen.
Jede Orientierung endet am eigenen Horizont, der sich mit jeder
Bewegung verändert. Der faktisch gegebene Horizont wird in der Regel
durch eigene oder gemeinsame Visionen, Leitbilder, Glaubenssätze,
Überzeugungen und Ideen zu überschreiten bzw. zu erweitern versucht
bzw. auch immer wieder sowohl gefestigt als auch verändert. Sie
bilden die Basis für die Grundorientierungen.
In Organisationen ist stetig die Aufgabe zu leisten, für alle
Betroffenen und Beteiligten, insbesondere jedoch die Angehörigen der
Organisation, eine gemeinsame Orientierung für die Organisation zu
ermöglichen, zu steuern, durchzusetzen und durchzuhalten. Die
Lernziele für das Organisationslernen bezüglich Orientieren sind
deshalb z.B.:
- Lernen, die aktuelle Dynamiken regelmäßig anzuhalten, damit
(Neu-)Orientierungen möglich werden.
- Lernen, für die rasche Bestimmung des aktuellen eigenen
Standortes einfache Parameter bzw. Koordinaten festzulegen.
- Lernen, für aktuelle Bestimmung des Standortes einfach und
aufwandsarm, möglichst "automatisch" zu gestalten.
- Lernen, für alle Angehörigen der Organisation eindeutige
Orientierungspunkte für ihr Denken, Planen, Entscheiden, Handeln
und Verhalten in und für die Organisation zu geben.
- Lernen, alle Angehörigen der Organisation zu unterstützen,
ihre individuellen Orientierungen mit den Orientierungen der
Organisation abzugleichen und in eine bestmögliche Deckung zu
bringen.
- Lernen, aus den Ergebnissen und Beobachtungen zu erkennen,
ob die Organisation sich in Richtung der Orientierungen bewegt.
- Lernen, die Abweichungen der Organisation von ihren
Orientierungen frühzeitig zu erkennen.
- Lernen, fehlende oder falsche oder überholte Orientierungen
zu erkennen und durch angemessene zu ersetzen.
- Lernen, die Orientierungen der Organisation fortlaufend
anzupassen und gegebenenfalls neue einzuführen.
- Lernen, schädliche Orientierungen zu erkennen und zu
beenden.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik in der VPMA für Orientieren fordert die
Betroffenen und Beteiligten immer wieder auf, vom angestrebten
Endergebnis des Projekts durch das Projektmanagement auf die
aktuellen Stand zu schließen. Ferner werden Empfehlungen gegeben,
wie im Projektfortschritt der jeweils aktuelle Stand einfach und
doch so treffend ermittelt werden kann, dass die notwendigen
Entscheidungen und Maßnahmen frühzeitig erkannt und getroffen bzw.
durchgeführt werden können.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).