Lernen von Ereignissen: Lernen von Handeln, (etwas) Tun.
Die Organisation handelt als Organisation: sie tut etwas. Das
kann geschehen z.B.:
- durch die Menschen, die der Organisation angehören,
- durch die Strukturen der Organisation,
- durch die Profile der Organisation, z.B. in der
Außendarstellung und Kommunikation nach außen,
- durch die Form der Organisation,
- durch die Größe der Organisation,
- durch den Standort der Organisation,
- durch die Funktionen der Organisation in übergeordneten
Prozessen,
- durch den Status der Organisation,
- durch Zufall,
- durch die Hierarchie der Organisation im Verhältnis zu
anderen Organisationen.
Das Tun der Organisation erfordert also nicht zwangsläufig auch
ein (aktives) Tun von Personen, die der Organisation angehören.
Das Handeln, Tun der Organisation kann z.B.
- ein aktives Handeln sein, z.B. wenn die Organisation in das
Geschehen aktiv angreift, z.B. durch Menschen, durch
Automatismen, Reklamation von Zuständigkeiten.
- ein passives Handeln sein, z.B. wenn die Organisation etwas
duldet, erträgt, durchgehen lässt ohne in irgendeiner Art und
Weise einzugreifen.
- ein Nichtstun sein, z.B. wenn die Organisation auf eine
Handlung verzichtet.
- Aggression sein, wenn z.B. die Organisation etwas tut, damit
z.B. nichts geschieht.
- Passivität sein, wenn z.B. die Organisation nichts tut,
obwohl sie etwas tun könnte, sollte oder müsste.
Die betroffenen und beteiligten Personen können miteinander in
Kontakt sein oder auch anonym bleiben. Avatare, Sprachroboter und
Animationen simulieren manchmal den nicht stattfindenden
menschlichen Kontakt.
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich (etwas) Tun,
Handeln sind z.B.:
- Lernen, die Anforderungen an die Handlungen der Personen,
welche die Organisation bilden, zu bestimmen.
- Lernen, die Erwartungen an die Handlungen und das Verhalten
zu bestimmen und gegenüber den Personen, welche die Organisation
bilden, durchzusetzen.
- Lernen von Regeln und Spielregeln für Handlungen der
Personen in der Organisation, die für die Handlungen der
Organisation zuständig sind.
- Lernen von Regeln und Spielregeln für Handlungen der
Personen in der Organisation, die nicht für die anstehenden
Handlungen der Organisation zuständig sind.
- Lernen von Kooperation und Abstimmung der Personen in der
Organisation, die für ein gemeinsames Handeln der Organisation
verantwortlich sind.
- Lernen von Führung der Personen in der Organisation.
- Lernen von Kontrolle der Handlungen und des Verhaltens der
Personen in der Organisation auf Angemessenheit ihres Tuns und
Unterlassens für die Organisation.
- Lernen von Früherkennung von Signalen für Handeln der
Organisation, das nicht oder nicht mehr angemessen ist.
- Lernen von Konfrontation von unangemessenem Handeln und
Verhalten der Organisation.
- Lernen, wirksames und angemessenes Handeln der Organisation
weitgehend unabhängig vom Handeln der Personen abhängig zu
machen, welche die Organisation bilden.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Ereignisse in der VPMA macht
aufmerksam, das Projektfeld und das Handlungsfeld der
Verantwortlichen für Projekte und das Projektmanagement sorgfältig
zu klären und zu ermitteln, welche Handlungen von den Betroffenen
und Beteiligten zu erwarten sind. Durch Hinweise, Leitfragen und
Mahnungen werden die gegebenenfalls erforderlichen Klärungen
erleichtert und Vereinbarungen vorbereitet. Ferner wird immer wieder
gemahnt, durch eigene Kontrollen sich zu verlässigen, ob auch
geschieht, was geschehen soll.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).