HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Ergebnissen (der Organisation): Lernen von Erfolgsfaktoren.

Die Erfolgsfaktoren bilden quasi die Leitplanken des Korridors, durch welchen die Ergebnisse erzielt und wahrgenommen werden. Ergebnisse, für welche keine Erfolgsfaktoren festgelegt wurden, werden eventuell nicht wahrgenommen oder vernachlässigt, mitunter sogar abgewertet und abgewehrt. Ergebnisse, die den festgelegten Erfolgsfaktoren nicht entsprechen, werden als Misserfolg eingeschätzt. Nur Ergebnisse, die den Erfolgsfaktoren entsprechen, werden in der Regel auch als "Erfolg" bewertet.

Erfolgskriterien können unterschiedliche Qualitäten aufweisen. Sie können nicht nur eindeutig oder vieldeutig sondern auch z.B.

  1. quantitativ sein wie z.B.: Umsatzveränderungen, Gewinnveränderungen, Marktveränderungen,
  2. qualitativ sein wie z.B.: Entsprechung von Qualitätsnormen, Störungsfreiheit, Barrierefreiheit, Kompatibilität, Wartungsarmut,
  3. subjektiv sein wie z.B. Sicherheit (Empfinden),
  4. imaginär sein wie z.B.: Veränderungen des Images, der Bedeutung,
  5. willkürlich sein wie z.B.: "Niemals mit...",
  6. beliebig sein wie z.B.: "Mindestrendite 30%."
  7. abstrakt sein wie z.B. "Schöner als...",
  8. diffus sein wie z.B.: "Mindestens so gut wie der Wettbewerb.",
  9. verschachtelt oder gebündelt sein wie z.B. "...bei gleichbleibenden Kosten...",
  10. widersprüchlich sein wie z.B. "Veränderungen, wobei sich nichts ändern darf".

Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den Erfolgsfaktoren sind z.B.:

  1. Lernen Erfolgsfaktoren zu benennen, die zu den angestrebten Erfolgen passen.
  2. Lernen, Erfolgsfaktoren in messbare Erfolgskriterien aufzulösen.
  3. Lernen, Erfolgsfaktoren durch messbare Erfolgskriterien konkret zu machen.
  4. Lernen, Erfolgsfaktoren verbindlich zu machen.
  5. Lernen, den Rahmen, die Bedingungen und die Prozesse auch die Erfolgsfaktoren auszurichten.
  6. Lernen zu akzeptieren, dass Erfolgsfaktoren niemals ausschließliche sein können, sondern immer andere erfordern oder begünstigen.
  7. Lernen, die Führung und die Organisation auf die Erfolgsfaktoren hin auszurichten.
  8. Lernen, in den Außenbeziehungen und insbesondere in den Verträgen und Vereinbarungen die Erfolgsfaktoren verbindlich zu machen.
  9. Lernen, Abweichungen der voraussichtlichen Ergebnisse von den Erfolgsfaktoren frühzeitig zu erkennen.
  10. Lernen, die vereinbarten Erfolgsfaktoren beizubehalten, auch wenn situativ einmal andere im Vordergrund stehen (Spurhalten).

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für die Ergebnisse in der VPMA regt die Betroffenen und Beteiligten an, bereits frühzeitig sich zu verständigen, festzulegen und zu vereinbaren, welche Erfolgsfaktoren für das Projekt und das Projektmanagement gelten sollen und in welchen Erfüllungsgraden das geschehen soll. Insbesondere wird angemahnt, immer wieder die bis jeweils dato erreichten Ergebnisse festzustellen und die im Projekt und im Projektmanagement (noch) erreichbaren zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).