Lernen von Ergebnissen (der Organisation): Lernen von
Erfolgsfaktoren.
Die Erfolgsfaktoren bilden quasi die Leitplanken des Korridors,
durch welchen die Ergebnisse erzielt und wahrgenommen werden.
Ergebnisse, für welche keine Erfolgsfaktoren festgelegt wurden,
werden eventuell nicht wahrgenommen oder vernachlässigt, mitunter
sogar abgewertet und abgewehrt. Ergebnisse, die den festgelegten
Erfolgsfaktoren nicht entsprechen, werden als Misserfolg
eingeschätzt. Nur Ergebnisse, die den Erfolgsfaktoren entsprechen,
werden in der Regel auch als "Erfolg" bewertet.
Erfolgskriterien können unterschiedliche Qualitäten aufweisen.
Sie können nicht nur eindeutig oder vieldeutig sondern auch z.B.
- quantitativ sein wie z.B.: Umsatzveränderungen,
Gewinnveränderungen, Marktveränderungen,
- qualitativ sein wie z.B.: Entsprechung von Qualitätsnormen,
Störungsfreiheit, Barrierefreiheit, Kompatibilität,
Wartungsarmut,
- subjektiv sein wie z.B. Sicherheit (Empfinden),
- imaginär sein wie z.B.: Veränderungen des Images, der
Bedeutung,
- willkürlich sein wie z.B.: "Niemals mit...",
- beliebig sein wie z.B.: "Mindestrendite 30%."
- abstrakt sein wie z.B. "Schöner als...",
- diffus sein wie z.B.: "Mindestens so gut wie der
Wettbewerb.",
- verschachtelt oder gebündelt sein wie z.B. "...bei
gleichbleibenden Kosten...",
- widersprüchlich sein wie z.B. "Veränderungen, wobei sich
nichts ändern darf".
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich den
Erfolgsfaktoren sind z.B.:
- Lernen Erfolgsfaktoren zu benennen, die zu den angestrebten
Erfolgen passen.
- Lernen, Erfolgsfaktoren in messbare Erfolgskriterien
aufzulösen.
- Lernen, Erfolgsfaktoren durch messbare Erfolgskriterien
konkret zu machen.
- Lernen, Erfolgsfaktoren verbindlich zu machen.
- Lernen, den Rahmen, die Bedingungen und die Prozesse auch
die Erfolgsfaktoren auszurichten.
- Lernen zu akzeptieren, dass Erfolgsfaktoren niemals
ausschließliche sein können, sondern immer andere erfordern oder
begünstigen.
- Lernen, die Führung und die Organisation auf die
Erfolgsfaktoren hin auszurichten.
- Lernen, in den Außenbeziehungen und insbesondere in den
Verträgen und Vereinbarungen die Erfolgsfaktoren verbindlich zu
machen.
- Lernen, Abweichungen der voraussichtlichen Ergebnisse von
den Erfolgsfaktoren frühzeitig zu erkennen.
- Lernen, die vereinbarten Erfolgsfaktoren beizubehalten, auch
wenn situativ einmal andere im Vordergrund stehen (Spurhalten).
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Ergebnisse in der VPMA regt die
Betroffenen und Beteiligten an, bereits frühzeitig sich zu
verständigen, festzulegen und zu vereinbaren, welche Erfolgsfaktoren
für das Projekt und das Projektmanagement gelten sollen und in
welchen Erfüllungsgraden das geschehen soll. Insbesondere wird
angemahnt, immer wieder die bis jeweils dato erreichten Ergebnisse
festzustellen und die im Projekt und im Projektmanagement (noch)
erreichbaren zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).