HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Lernen von Ergebnissen (der Organisation): Lernen von Beurteilung von Konsequenzen.

Vor der Beurteilung von Konsequenzen stehen Erkenntnisse. Sie können neu sein. Sie können jedoch auch bestehende Überzeugungen bestätigen, ergänzen, schwächen oder stärken oder ersetzen.

Eine Erkenntnis ohne Folgen vermehrt wie ein Wassertropfen, der ins Meer fällt: Er geht unter bzw. auf und ist bald nicht mehr im Meer zu erkennen, das aus lauter Wassertropfen besteht.

Erkenntnisse sind Wissensvorgänge, deren Ergebnis die Wahrnehmungsgrenzen und Filter des Willen so weit überschreiten, dass die Erkenntnis einen Unterschied beschreibt. Um im Bild zu bleiben: Wie ein Regentropfen, der betrachtet werden kann, bevor er in den Bach fällt.

Erkenntnisse können nur Menschen erhalten, nicht die Organisation selbst. Ihr obliegt es, den Rahmen und die Bedingungen zu schaffen, dass Erkenntnisse auch eine Bedeutung haben sowie welche.

Erkenntnisse sind sehr oft sehr energiereich und zeigen sich z.B.

  1. als Konfrontation von Versäumten,
  2. als Fehler,
  3. als Einsicht,
  4. als "Blitz" Idee,
  5. als (logischer) Schluss, Abschluss, Resümee, Fazit,
  6. als "Durchblick", Überblick,
  7. als "Aha!"-Effekt,
  8. als Alternative,
  9. als Bestätigung,
  10. als Lösung.

Der Energiereichtum drückt sich oft als Handlungsimpuls der erkennenden Menschen aus: Sie wollen sehr oft sofort in der Realität verändern, was sie erkannt haben.

Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich dem Lernen von Ergebnissen durch das Lernen der Beurteilung von Konsequenzen sind deshalb z.B.:

  1. Lernen, aus den Ergebnissen Konsequenzen zu ziehen.
  2. Lernen, für die Beurteilungen der Konsequenzen von Ergebnissen Kriterien festzulegen und durchzusetzen.
  3. Lernen, die Ergebnisse als Konsequenzen der bestehenden Organisation und ihren Rahmenbedingungen für das Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten zu verstehen, das letztlich zu den Konsequenzen geführt hat.
  4. Lernen zu erkennen, dass die maßgebliche Beurteilung der Konsequenzen aus den Ergebnissen bei jeder Person anders ausfällt.
  5. Lernen sicherzustellen, dass eine verantwortliche Person die Beurteilung der Konsequenzen vornimmt.
  6. Lernen sicherzustellen, dass den Beurteilungen der Konsequenzen auch Entscheidungen folgen.
  7. Lernen, die Beurteilungen der Konsequenzen zu dokumentieren.
  8. Lernen, die Muster der Beurteilungen der Konsequenzen zu ermitteln, insbesondere die Parameter für die Beurteilungen und deren Bedeutung für die Organisation.
  9. Lernen, aus den Beurteilungen der Konsequenzen die notwendigen und ausreichenden Veränderungen der Organisation zu leisten.
  10. Lernen, die Verantwortung für die Beurteilung der Konsequenzen bei personellen und organisatorischen Veränderungen zu sichern.

Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:

Die Mediendidaktik für die Ergebnisse in der VPMA geht von einer latenten Angst der Betroffenen und Beteiligten vor den Konsequenzen der Beurteilungen der Ergebnisse aus, die durch das Projekt und das Projektmanagement eintreten. Die Leistungen der Personen können dadurch schnell falsch oder nur nach einzelnen Kriterien beurteilt werden. Es werden deshalb immer wieder Hinweise gegeben, die Überlegungen zu den Entscheidungen zu dokumentieren.

Ferner wird durch den HCPM-Pass erreicht, dass die Ergebnisse des Projektmanagements sorgfältig und professionell beurteilt und dokumentiert werden (können).

 

Empfehlung:


Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:

  1. gefällt,
  2. auffällt,
  3. missfällt,
  4. zufällt,
  5. fehlt.

Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:

  1. anfällt,
  2. entfällt,
  3. verfällt,
  4. zerfällt,
  5. abfällt.

...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen (wollen, können, dürfen, müssen).