Lernen von Ergebnissen (der Organisation): Lernen von
Verhinderung, Blockieren, Stoppen, Anhalten. Widerstand leisten.
Verhindern bedeutet, auf ansonsten von selbst Geschehende so
einzuwirken, dass es nicht geschieht bzw. dass etwas anderes
geschieht.
Verhindern als Ergebnis kann angestrebt werden z.B. als:
- Verhindern von Schaden.
- Verhindern von Fehlentwicklungen (aus der Sicht der
Organisation).
- Verhindern von unerwünschten oder schädlichen Einflüssen;
verschont bleiben.
- Verhindern von unerwünschten oder schädlichen Einwirkungen.
- Verhindern von Verzettelungen, Verschwendungen.
- Verhindern von Fehlleistungen.
- Verhindern von Verlusten.
- Verhindern von Störungen.
- Verhindern von Zerstörungen.
- Verhindern von Neuem.
Verhindern wird häufig erreicht z.B. durch:
- blockieren, aktiven oder passiven Widerstand leisten.
- paralysieren, neutralisieren, aufheben der Kräfte durch
Gegenkräfte.
- bremsen oder beschleunigen der Prozesse.
- wehren, abwehren, kämpfen, bekämpfen,
- verneinen, ablehnen von Mitwirkungen,
- verweigern von Beiträgen.
Das kann geschehen z.B.
- durch Absicht. Das setzt die Kenntnis voraus, was vermutlich
geschehen wird und wie es verhindert werden kann.
- durch Zufall.
- durch Unkenntnis.
- durch Ungeduld.
- durch Fehler bzw. Fehlleistungen wie Fehleinschätzungen,
falsche Kalkulationen.
- durch Strukturen.
- durch Eingriffe, z.B. durch Regelungen und Steuerungen.
- durch Macht.
Eine wirkungsvolle Verhinderung setzt meistens eine gründliche
Kenntnis der wirkenden Kräfte, der voraussichtlichen Abläufe und der
Möglichkeiten voraus, wann und wie die Verhinderung am einfachsten
erfolgen kann.
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich des Lernens
von Verhindern sind z.B.:
- Lernen zu ermitteln, wovon die Organisation vom Umfeld
ausgeschlossen wurde bzw. ist bzw. bleibt.
- Lernen zu ermitteln, wen oder was die Organisation durch
ihre Strukturen generell ausschließt und damit z.B. sowohl
Kontakt, Beziehungen, Chancen und Risiken verhindert.
- Lernen, die Parameter festzulegen und durchzusetzen, bei
deren Erreichung die Organisation eine bestehende Einflussnahme
oder Mitwirkung beendet.
- Lernen zu ermitteln, welche Chancen und welche Risiken die
Organisation zulässt und welche sie verhindert.
- Lernen zu ermitteln, welche Prozesse in der Organisation
verhindert werden.
- Lernen zu ermitteln, welche Veränderungen die Organisation
verhindern will, z.B. Veränderungen von Prozessen, Strukturen,
Leistungen, Entwicklungen, Zugriffe auf Ressourcen.
- Lernen, drohende unerwünschten Einwirkungen sicher zu
verhindern.
- Lernen, frühe Warnsignale zu bestimmen, die rechtzeitig
notwendige Verhinderungen auslösen.
- Lernen, zu große Blockierungen und Selbstbegrenzungen zu
erkennen und anzupassen.
- Lernen sich aus vermeidbaren Bedrohungen herauszuhalten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik in der VPMA für Verhindern gibt den
Verantwortlichen für die Projekte und das Projektmanagement immer
wieder Hinweise, wie sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können, um
unerwünschte Entwicklungen des Projekts oder des Projektmanagements
frühzeitig erkennen und verhindern können. Ferner werden Anleitungen
gegeben, wie bestehende Blockierungen aufgelöst und die
erforderlichen Prozesse wieder in Gang gesetzt werden können.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).