Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele von Funktionen der Selbstorganisation. (fließende Selbststrukturierung).
Es geht um die Selbstorganisation als Organisation, die
Selbstorganisation der Organisation, in
der Organisation, mit der Organisation, durch die Organisation,
trotz der Organisation und wegen der Organisation und die
Selbstorganisation von z.B. der:
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden (wollen, können, dürfen, müssen).
Es ist der Moment des Gedankenblitzes, der Idee, der Erkenntnis,
welcher die Verbindungen "erkennt", herstellt, organisiert und
handelt mit den vorhandenen Werkzeugen. Damit dieser Gedankenblitz
möglich ist, also selbst erkannt wird, hat es im Vorfeld den
Gedankenblitzes Strukturen ausgebildet, die das Feld abstecken, auf
dem und innerhalb dessen der Gedankenblitz geschieht und das Feld
"ausfüllt".
Die Struktur "hinter" oder "über" dem Gedankenblitz ist bereits
eine neue Organisation. Sie kann nicht erfasst werden: Sie besteht
als Superorganisation über der neuen Idee und den weiter folgenden
Gedankenblitzen oder neuen "Superorganisationen" der
Selbstorganisation.
Daten fallen nicht an. Informationen fallen nicht an.
Lernziele im Organisationslernen von Selbstorganisation sind die
Vorsteuerungen der Abläufe, damit "in Selbstorganisation" eher
geschieht, was geschehen soll (darf, kann, muss), wie durch das
Lernen von z.B.:
- Strukturen bilden,
- Strukturen ausstatten,
- Strukturen funktionstüchtig machen,
- Strukturen einsetzen,
- Strukturen einsatzfähig halten,
- Strukturen verwendungsfähig machen,
- Strukturen beziehungsfähig machen,
- Spontanausgleich von Schwächen von Strukturen,
- Übernahme von Funktionen von überlasteten Funktionen,
- Übernahme von fehlenden Funktionen durch vorhandene
Strukturen.
Lernziele im Organisationslernen von Selbstorganisation sind das
Lernen von z.B.:
- der Beziehungsfähigkeit der Organisation,
- der Machtleihe der Organisation,
- einer Autorität sein als Organisation,
- Legitimation der Organisation,
- Selbstmotivation,
- Selbstwahrnehmung,
- Selbstbeurteilung,
- Schaffung, Durchsetzung und Einhaltung eigener Prioritäten,
- Selbstkontrolle und Selbstüberwachung,
- Selbstbeobachtung.
Lernziele im Organisationslernen von Selbstorganisation sind das
Vermeidungsverhalten der Organisation wie z.B.:
- Ableitung von Überschüssen, Vermeidung der Überforderung bis
zum Anschlag,
- Vermeidung von Kollaps ohne Vorwarnung und einem plötzlichen
Zusammenbruch,
- Früherkennung und Vermeidung von Engpässen,
- Früherkennung und Vermeidung von Staus,
- Früherkennung und Vermeidung von Überdruck,
- Früherkennung und Vermeidung von Unterdruck,
- Früherkennung und Vermeidung von "Es hat sich entschieden."
- Früherkennung und Vermeidung von "Wer zuerst kommt, mahlt
zuerst."
- Früherkennung und Vermeidung von "Fakten schaffen", "Jetzt
oder nie!"
- Früherkennung und Vermeidung von "Bekanntes vor Neuem", "Im
(alten) Trott bleiben."
Lernziele im Organisationslernen von Selbstorganisation sind das
Lernen von z.B.:
- der Versorgung der Bedürftigen nach Bedarfslage,
- mit dem Verfügbaren und Vorhandenen auskommen,
- Notbrücken,, Behelfsbrücken,
- Übergangslösungen,
- vorläufige Lösungen, Provisorien,
- Reihenfolgen (festlegen, erzwingen, einhalten),
- Entscheidungen erzwingen (Zwangsabläufe stoppen),
- Ablaufregeln,
- Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten "nach bestem
Wissen und Gewissen",
- Feinsteuerung und situativen Korrekturen.
Lernziele im Organisationslernen von Selbstorganisation sind das
Lernen der Vorsteuerungen durch die Schaffungen und Festlegungen
z.B.:
- Kanälen, Leitplanken, Leitungen,
- Vorgaben, "Straßen", "Wege",
- Wegweisern,
- Anweisungen,
- Verhaltensregeln,
- Entscheidungsregeln,
- Grenzwerten,
- Schwellwerten,
- Mindestwerte, Höchstwerte,
- Bandbreiten, Schwankungsbreiten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA geht von
der Annahme aus, dass das Projektmanagement stetig und ständig im
Spannungsfeld zwischen den Entscheidungen steht:
- im Fahrwasser bleiben,
- sich treiben lassen,
- ausweichen,
- sich nach den Bedürfnissen richten,
- sich nach den Bedarfen richten,
- was zuerst: das Notwendige, das Dringliche, das Wichtige
oder das Mögliche?
- das Beste für das Projekt und das Projektmanagement tun,
- die Energie dort hinleiten, wo die Not am größten ist
(scheint),
- sich um jene zuerst zu kümmern, die am lautesten schreien
oder den größten Druck ausüben,
- geschehen lassen, was ohnehin geschieht.
Die Anleitungen, Empfehlungen, Hinweise und Mahnungen zeigen
Merkmale, Signale und Entscheidungskriterien auf.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).