Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der
Lernziele von Funktionen des Außenbildes. (Erscheinung. Profilierung.)
Es geht um die Erscheinung und das Erscheinungsbild als
Organisation, der Organisation, in der Organisation, mit der
Organisation, durch die Organisation, trotz der Organisation und des
Außenbildes der Organisation von und durch z.B.:
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden (wollen, können, dürfen, müssen).
Das Außenbild kann nur von innen gestaltet werden. Es bestehen
Annahmen, wie es aussähe, während es gestaltet (geschnitzt) wird. Erst ein Spiegel zeigt das Außenbild.
Das Ergebnis des Außenbildes ist die Bonität, besser: die
Bonitätseinschätzung durch Geldgeber, Partner, Freunde, Bekannte,
Wettbewerber, Kunden und andere Gruppierungen der Öffentlichkeit.
Die Bonität entscheidet über das Vertrauen oder das Misstrauen, das
einem begegnet.
Lernziele im Organisationslernen des Außenbildes sind das Lernen
der Begründungen, Gestaltungen, Bedeutungen, Orientierungen,
Bestimmungen durch z.B.:
- Lernen der Wunschbilder,
- Lernen der Bedürfnisse,
- Lernen der Selbstdarstellung,
- Lernen der Ausprägung, Erhaltung, Pflege und Anpassungen von Konturen
und klaren Ecken und Kanten,
- Lernen der Profilierung, der Erkennung, des Ausbaus, der
Erhaltung und Anpassung von Vorsprüngen,
- Lernen der Markierungen der eigenen Felder (Handlungsfelder,
Bewegungsfelder, Entwicklungsfelder und Kernkompetenzen),
- Lernen der Erkennung, Beachtung, Akzeptanz und Entwicklung
der Kompetenzfelder, Geschäftsfelder,
- Lernen des Ausmachenden der eigenen Attraktivität,
- Lernen des Bezugs zur Tradition,
- Lernen des Selbstverständnisses.
Lernziele im Organisationslernen des Außenbildes sind das Lernen
des Marketings durch Erkennung, Verortung, Vermarktung, Verbreitung,
Bekanntmachung und Anpassung von z.B.:
- Produkte und Leistungen,
- Auslobungen von Diensten,
- Benennungen von Potenzialen,
- Benennungen und Verlautbarungen von Zielen,
- Zulassung, Annahme und Gewährung von Unterstützungen,
- Zulassung, Annahme und Gewährung von Hilfen,
- Bekanntgaben, Bezugnahmen und Einsatz von Beziehungen,
- Wahrnehmung von formellen Beziehungen,
- Einsatz der Verortungen in der Branche, in der Region,
- Benennung von eigenen Orientierungen und Ausrichtungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Früherkennung, Ermittlungen, Festlegungen, Verortungen, Motivationen, Ziele, Strategien und
Absichten von z.B.
- Gegnern,
- Zielgruppen,
- Wettbewerbern, Konkurrenten,
- Kunden,
- Mitarbeitenden,
- Führungskräften,
- Partner,
- Träger,
- Entscheider,
- Freunden.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Verzichte, Auswahl, Erlernung, Einsetzung, Begrenzungen und
Anpassungen von z.B.:
- Sympathiekundgebungen,
- Ablehnungen,
- Abgrenzungen,
- Einladungen,
- Abwehr,
- Drohgebärden,
- Machtdemonstrationen, Imponiergehabe,
- Kompetenzdemonstrationen,
- Nimbus, Schein und Anschein, Fassaden,
- Zuschreibungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Erkennung,
Auswahl, Durchgängigkeit, Beachtung, Einsetzung, Gestaltung,
Beinflussung und Anpassung von
z.B.:
- Ausdrucksformen,
- Stilmitteln,
- Prunk,
- Status,
- Vorurteilen,
- Überzeugungen,
- Gehabe,
- Erwartungen der Zielgruppen,
- Erwartungen an die Zielgruppen
- Profile und Kanten der Wettbewerber, der Gegner und der
Unbekannten.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind Antworten
auf Fragen wie z.B.:
- Wo wir hingehören (wollen, können, dürfen, müssen).
- Wo wir zugehören (wollen, können, dürfen, müssen)
- Was wir ablehnen.
- Wen wir suchen.
- Wen wir schützen.
- Von wem wir uns abgrenzen.
- Was wir erwarten.
- Was wir anbieten (Produkte, Leistungen, Prestige, Dienste).
- Wer zu uns gehört.
- Wer nicht zu uns gehört (Von wem wir uns trennen).
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind z.B. die
Ermittlung, Festlegung, der Schutz, die Sicherstellung, Begrenzung, Gestaltung,
Verwendung, Anpassung, Aktualisierung und Beendigung von z.B.
- Gewährung von "Einsichten" durch Dritte (Wem wir eine "Einsicht"
geben),
- Was wir schützen, niemals preisgeben,
- Adressdaten,
- Kommunikationsmedien,
- Standorte, Leistungsorte, (Wo Sie uns finden.),
- Eingänge, Ausgänge,
- Zugangsdaten,
- Zulassungen,
- Verboten,
- Vorgaben.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der formellen Strukturen, Gliederungen, Information und
Kommunikation in und durch z.B.:
- Statute,
- Geschäftsordnungen,
- Preislisten,
- Verträge (Tarifverträge), Vereinbarungen,
- Produktbeschreibungen,
- Nutzungsbedingungen,
- Betriebsanleitungen,
- Gebrauchsanleitungen,
- Literatur, Veröffentlichungen,
- Gliederungen, Organigramme, Organisationsmittel, Stellen,
Stellenbeschreibungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
von z.B.:
- Marketing,
- Werbung,
- Produktgestaltung,
- Öffentlichkeitsarbeit,
- Public Relations,
- Lobbyarbeit,
- Netzwerkarbeit,
- Hotline,
- Medienarbeit,
- Marktbeobachtung, Feldbeobachtung, Marktanalyse.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Ermittlungen, Festlegungen, Begrenzungen, Spezialisierungen,
Anpassungen und Profilierungen von z.B.:
- Einsatzgebieten der Produkte,
- Erreichbarkeit, Öffnungszeiten, Zugänge, Wege, Straßen, Besuchszeiten,
Arbeitszeiten,
- Qualitäten und des Qualitätsmanagements,
- Kontrollen,
- Überwachungen,
- Umgang mit Reklamationen,
- Erlaubnissen und Verboten für die Teilnahme an Chats, Foren,
Portalen, Netzwerken,
- Zensuren, wen wir zensieren (ausschließen, filtern,
kontrollieren, überwachen),
- Zensuren, denen wir unterliegen (Wer uns ausschließt, filtert,
kontrolliert, überwacht),
- Interessensgebieten, Sachgebieten und Fachgebieten.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Erkennung, Akzeptanz, Gestaltung und Erhaltung der Merkmale für
z.B.:
- unsere Exklusivität (Einmaligkeit),
- unser Streben,
- unser Bestreben,
- unsere Ziele,
- unsere Merkmale,
- unsere Werte,
- unsere Entscheidungen,
- unser Handeln,
- unser Verhalten,
- unsere Reaktionen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Kompatibilität von Informationen, Medien, Programmen, Produkten,
Leistungen, Prozessen, Techniken, Vorrichtungen durch z.B.:
- Ansprüche an Qualität,
- Ansprüche an Kandidaten für Stellen,
- Ansprüche an Führungskräfte,
- Ansprüche an Mitarbeitende,
- Ansprüche an Partner, Lieferanten,
- Ansprüche an Kunden,
- Ansprüche an Dienstleister
- Ansprüche an uns selbst,
- Ansprüche an Beiträge,
- Ansprüche an Leistungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Zulassung, Verbote, des Einsatzes und der Verwendungen von
Erscheinungsbildern von z.B.:
- Auslobungen von "Bekanntem" Level, Normen, Standards
- Zertifizierungen,
- Preisen, Belohnungen, Auszeichnungen,
- Auftritten auf Messen,
- Auftritten in der Öffentlichkeit,
- Auftritten in Medien,
- Auftritten im Internet,
- Orten der Begegnungen, (Wen wir einladen, wen nicht. Wer uns einlädt, wer nicht.)
- "öffentliche" Selbstdarstellungen, (Feste, Feiern, Jubiläen),
- formellen öffentlichen Auftritten (Hauptversammlung,
Betriebsversammlung, Betriebsausflug,
Gesellschafterversammlung).
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Zulassung, Verbote, des Einsatzes und der Verwendungen von
Erscheinungsbildern durch z.B.:
- Uniformen,
- Farben,
- Töne,
- Gesten,
- Verhaltensmuster,
- Begrüßungsritualen,
- Erkennungsmerkmale,
- Logo, Fahnen,
- Layout,
- Marken.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Festlegungen für die Teilnahme, Regelungen und Steuerungen der
Beiträge und Mitwirkungen für z.B.:
- Projekte,
- Beteiligungen,
- Mitgliedschaften,
- Mitgliedsbeiträge,
- Beteiligungen, Dividenden,
- Spendenaufrufe,
- Stipendien,
- Sozialleistungen,
- Mitsprachemöglichkeiten,
- Mitwirkungsmöglichkeiten.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Gewinnung von Informationen über sich selbst durch z.B.:
- Umfragen,
- Wahlen,
- Produktbewertungen,
- Likes,
- Einsatz von "öffentlichen Personen",
- Kritiker,
- Witze,
- Vorbehalte, Vorsicht,
- Sympathie, Zustimmungen,
- Antipathie, Ausweichen, Ablehnungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind die
Profilierungen durch z.B.:
- AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen,
- Anleitungen,
- Gebrauchsanleitungen,
- Betriebsanleitungen,
- Geschäftsberichte,
- Bilanzen,
- Förderungen,
- (soziales) Engagement,
- Kontinuität,
- Transparenz.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
des klaren Abgrenzens von Innen und Außen durch z.B.:
- Begrenzungen,
- Abgrenzungen,
- Ausgrenzungen,
- Festlegung von Betriebsgeheimnissen,
- Ehrenkodes,
- Leitbilder,
- Werkschutz,
- Datenschutz,
- Personenschutz,
- Objektschutz.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
von z.B.:
- Selbstdarstellungen,
- Selbstinszenierungen,
- offiziellen Vertretungen,
- "privates" Verhalten in der Öffentlichkeit,
- Auftritte, Inszenierungen von Schlüsselpersonen,
- Festlegung und Begrenzungen von Befugnissen (formellen
Entscheidungskompetenzen) gegenüber Dritten,
- Öffentlichkeit,
- Massen, Massenverhalten,
- Anonymität,
- im Fokus stehen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Verhaltensweisen, Konfliktlösungen. Regeln und Spielregeln für
z.B.:
- Umgang mit Verträgen und Vereinbarungen, Vertragstreue,
- Umgang mit Werten,
- Umgang mit Verbindlichkeiten,
- Umgang mit Forderungen,
- Umgang mit Rechten,
- Umgang mit Menschen,
- Umgang untereinander und miteinander,
- Umgang mit Anderen,
- Umgang mit Fremden und Fremdem,
- Umgang mit Anderem und Neuem.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Gestaltung des Rechtswesens und des Vertragswesen für z.B.:
- Umgang mit Schuldnern,
- Umgang mit Gläubigern,
- Umgang mit Minderleistern,
- Umgang mit Fehlleistungen,
- Umgang mit Leistungsgeminderten,
- Umgang mit Vermögen,
- Umgang mit Geld,
- Umgang mit Besitz,
- Umgang mit Eigentum,
- Umgang mit der Umwelt.
Sie, die Öffentlichkeit, Kunden und Partner bestellen genau das,
was wir "hinausposaunen", hinausschreien. Das Echo ist
selbstgemacht: Wir werden, was wir sind, was wir vorgeben zu sein
oder was wir werden wollen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Erzeugung, Wahrnehmungen, Aufbereitungen, Auswertungen und
Bewertungen von Rückkoppelungen, die auch die Reaktionen enthalten, die wir
ausgelöst haben (als Ursache und Wirkung gleichermaßen) wie z.B.:
- Widerstand,
- Zustimmung,
- Ablehnung,
- Schutz gegen uns,
- Schutz für uns,
- Angriffe gegen uns, um "unsere" Linie, Produkte und Leistungen
abzuwehren, zu schwächen, zu stärken, zu ersetzen, zu vernichten, zu
kopieren, zu unterlaufen, zu überwinden, zu multiplizieren,
- Aufschaukelungen,
- Neutralisierungen, Aufhebungen,
- Blockierungen,
- Verwendungen, Nutzungen.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Früherkennung, der Regelungen und Steuerungen für den Einfluss
und die Einwirkungen der z.B.:
- Mitläufer,
- Kopierer,
- Verfälscher,
- Trittbrettfahrer,
- Schmarotzer,
- Besserwisser,
- Schnorrer, Bettler,
- Förderer, Sponsoren, Unterstützer
- Gegner,
- Presse und Öffentlichkeit.
Lernziele im Organisationslernen von Außenbildern sind das Lernen
der Hinweise, Signale, Bedeutungen, Anlässe und Situationen für
z.B.:
- Missverständnisse, fehlerhafte Auslegungen,
- Selektionen,
- Aufwertungen,
- Abwertungen,
- Neid, Missgunst,
- Beifall,
- Likes, Follower,
- Auslöser von Reaktionen, Anstößen, Orientierungen (an uns),
- Änderungen und Veränderungen,
- Trends, Moden und Entwicklungen.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA leitet an,
die Binnensicht und die Außensicht, das Binnengeschehen und das
Geschehen im Umfeld des Projekts und des Projektmanagements stetig
zu beobachten und von Zeit zu Zeit neu einzustellen. Die Hinweise
und Mahnungen machen aufmerksam auf die Akteure und Hintermänner und
Hinterfrauen sowie auf die schweigende Masse der Nichtbeteiligten
und Nichtbetroffenen, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können
auf die Art und Weise, wie das Projekt und das Projektmanagement
"gesehen", eingeschätzt, beurteilt, gefördert, unterstützt,
behindert oder bekämpft werden.
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA gibt
Impulse zur Früherkennung, Erfassung, Bewertung und Gewichtung von
Signalen für Änderungen und Veränderungen, die für den aktuellen
Stand und die weitere Entwicklung des Projekts und des
Projektmanagements ausschlaggebend sind.