Lernen von Strukturen der Organisationen: Lernen von und aus Ereignissen.
Lernen der Funktionen der Methoden.
(Zweckbestimmungen).
Es geht um die Funktionen der Methoden der Organisation und als Organisation
sowie die Funktionen der Methoden für und durch die z.B.:
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollen, können, dürfen, müssen),
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden (wollen, können, dürfen, müssen).
Die Lernziele für das Organisationslernen der Funktionen der
Methoden sind zumindest das Lernen
der Zweckbestimmungen der Methoden wie z.B.:
- Methoden als Anweisungen, deren Herkunft (oftmals) nicht
klar ist,
- Methoden als Sicherungen der Kompatibilität,
- Methoden als Leistung des Zwischenmanagement zwischen Systemen,
Organisationen, Funktionen, Arbeitsschritten, Orten, Zeiten, Fällen,
Angelegenheiten, Entscheidungen, Prozessen,
- Methoden als Gliederungen von Vorgängen, Prozessen,
(Arbeits-)Schritten, Abläufen,
- Methoden als Verbindungen von Informationen, Beiträgen,
Leistungen, Zwischenprodukten, Modulen, Zwischenergebnissen und
Ergebnissen,
- Methoden als Integration von Interessen, Prioritäten,
Anliegen, Problemen, Lösungen, Vorlieben, Rahmenbedingungen der
Beteiligten und Betroffenen,
- Methoden als Leitung der jeweiligen direkt und indirekt
planenden, entscheidenden, mitwirkenden und beteiligten Personen
und Organisationen,
- Methoden als Durchleitung (Weiterleitung, Weiterreichung)
von Ressourcen, Produkten, Ergebnissen, Verantwortungen,
Vorgaben,
- Methoden als Regelung von Kapazitäten, Auslastungen,
Einwirkungen, Einflüssen und Eingriffen,
- Methoden als Steuerung von Entscheidungen, Phasen, Abläufen,
Verantwortungen, Zuständigkeiten, Handlungen und Verhalten.
Die Lernziele für das Organisationslernen der Funktionen der
Methoden sind zumindest das Lernen
der Funktionen wie z.B.:
- Durchgängigkeit,
- Übergänge,
- Analysen (Schwachpunktanalysen, Fehleranalysen,
Störungsanalysen),
- Standortbestimmungen,
- Vergleiche,
- Ermittlung und Offenlegung von Ähnlichkeiten, Gleichungen
und Unterschieden,
- Früherkennung, Benennung, Bewertung und
Gewichtungen von Auffälligkeiten, Abweichungen, Lücken, Übergängen,
- Dokumentation, Feststellungen und Festhalten von
(Zwischen-)Ständen und (Zwischen-)Ergebnissen,
- Mehrfachverwendungen, Passungen,
Anpassungen,
- Fehlermeldungen.
Die Lernziele für das Organisationslernen der Funktionen der
Methoden sind zumindest das Lernen
der Funktionen, die sich als "Zwänge", Rahmenbedingungen, Setzungen,
Grenzen und Begrenzungen erweisen. Lernziele sind die Art und Weise,
wie Methoden z.B.:
- die Strukturen festlegen,
- die Routinen festlegen,
- die Abläufe festlegen und sichern,
- das Tempo festlegt (Schnelligkeit, Langsamkeit,
Beschleunigung, Verlangsamung, Halt, Weiter),
- den Durchsatz festlegen,
- die Kapazitäten festlegen,
- Zwangskontrollen durchführen, erzwingen,
- die Schnittstellen bestimmen,
- die Wirkungen erzeugen,
- sich auswirken und als Folgen zeigen.
Die Lernziele für das Organisationslernen der Funktionen der
Methoden sind zumindest das Lernen
der Verantwortungen für die Art und Weise wie Methoden z.B.:
- technisch oder elektronisch überwachen,
- technisch oder elektronisch Entscheidungen vorbereiten,
erzwingen oder ausschließen,
- technisch oder elektronisch Vergleiche anstellen und
"aufbereiten",
- technisch oder elektronisch "automatisch" ablaufen,
- technisch oder elektronisch die Ereignissen an den
Schnittstellen bestimmen,
- technisch oder elektronisch "Entscheidungen" treffen
(auswählen, filtern, zulassen, ausschließen),
- technisch oder elektronisch Beteiligte und Betroffen
umgehen,
- technisch oder elektronisch Einträge, Beiträge, Eingriffe
anfordern, erzwingen, ausschließen, begrenzen,
- technisch oder elektronisch Abläufe ermöglichen, erzwingen,
gleichrichten, beibehalten oder unterbrechen,
- technisch oder elektronisch Produkte, Leistungen oder
Ergebnisse erzeugen.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA leitet die
Beteiligten und Betroffenen an, ihre Nutzungserwartungen und
Wirkungserwartungen an die vorgesehenen, bereitgestellten,
verfügbaren, neuen oder angepassten Methoden in eigener
Verantwortung zu ermitteln, zu klären und in das Projekt und das
Projektmanagement einzubringen.
Die Mediendidaktik für die Wissensprozesse in der VPMA mahnt vor
Blauäugigkeit bei mitunter imposant inszenierten Darstellungen von
(neuen) Methoden und Verfahren, insbesondere dann, wenn sie
versprechen, dass neben den Vereinfachungen der Abläufe,
Informationen und des Datenaustausches auch qualitative Funktionen
wie Verantwortung, Entscheidung, Risikoabwägung, Führung und Weisung
betreffen.
Wer sich, nicht nur in Projekten oder im Projektmanagement, auf
Methoden beruft oder sich hinter Methoden verschanzt, wenn Probleme,
Schwierigkeiten, Störungen, Pannen, Unfälle oder Ausfälle auftreten,
legt offen, dass er sich nicht ausreichend vorbereitet hat oder wo
die Schwächen seiner Eignungen und Kompetenzen liegen.
Wer keine andere Wahl hat, als zu tun oder zu unterlassen, was
die Methoden vorgeben, vorschreiben, ermöglichen oder erzwingen,
trägt nur die Verantwortung für die Art und Weise, wie er den
methodischen Vorgaben gefolgt ist. Die Verantwortung für das Projekt
oder das Projektmanagement wird in solchen Fällen rasch unklar.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).